EVN investiert 800 Millionen in Öko-Energie
MÖDLING/BEZIRK. (wp) Bis zum Jahr 2020 will Niederösterreichs Landesenergieversorger EVN seine Strom- und Wärmeproduktion aus den erneuerbaren Energieträgern Wasser- und Windkraft, Photovoltaik und Biomasse weiter stark ausbauen. Das kündigt EVN-Vorstandssprecher Peter Layr bei der Bilanzpräsentation des Konzerns über das abgelaufene Geschäftsjahr 2011/2012 an. Dazu sollen in den nächsten Jahren rund 800 Millionen Euro in den Ausbau erneuerbarer Energieträger investiert werden. So plant die EVN, ihre Windkraftkapazität von zurzeit 200 Megawatt zu verdreifachen.
Trotz des schwierigen Marktumfeldes hat der Landesenergieversorger das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Gewinn von 195 Millionen Euro abgeschlossen. Die Umsatzerlöse sind um 4,3 Prozent auf fast 2,85 Milliarden Euro gestiegen, das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) hingegen um 3,6 Prozent auf 458 Millionen und das Operative Ergebnis (EBIT) um sieben Prozent auf knapp 207 Millionen Euro gesunken.
Die kalte Witterung im heurigen Jahr hat auch an den Erlösen der EVN erkennbare Spuren hinterlassen. Während die Umsätze im Energiegeschäft aufgrund des harten Winters um 5,2 Prozent gestiegen sind, war der Umsatz im Geschäftsfeld Umwelt wegen eines geringeren Projektabwicklungsvolumens um 3,3 Prozent rückläufig. Für die Strom- und Gaskunden hat EVN-Chef Layr schließlich noch eine gute Nachricht: "In dieser Wintersaison ist sicher keine Preiserhöhung vorgesehen". (mm)
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