Kleinluftfahrt in der Krise

Kolbenmotorflugzeuge: Ein Minus von 64 Prozent
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  • hochgeladen von Heinz Drstak

Seit Beginn der Wirtschaftskrise vor zwei Jahren kämpfen die Airlines weltweit um Passagiere, Märkte und ums Überleben. Dementsprechend hart ist auch der Kampf von Flugzeugbauern wie Airbus und Boeing um die Kunden. Noch viel schlechter geht es den Herstellern von Kleinflugzeugen.

Was nicht Airline ist, wird im Jargon der Luftfahrtbranche als Allgemeine Luftfahrt oder General Aviation bezeichnet. Dazu gehören einmotorige Kleinflugzeuge von privaten Eignern oder Fliegerclubs ebenso wie Turboprops oder kleine Jets, die zumeist von Firmen oder Behörden betrieben werden und die vor allem in Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs ein wichtiges Verkehrsmittel für Manager und Spitzentechniker waren. Die Vorteile der Bedarfsflüge liegen auf der Hand: schnelles Einchecken am Flughafen, Direktflüge auch zu entlegenen Destinationen, Reiseplanung nach den Wünschen der Kunden.

Doch in Zeiten der Krise wird gespart, wie Statistiken der General Aviation Manufacterers Association zeigen, die weltweit alle Flugzeugauslieferungen erfasst. Besonders bei Kolbenmotorflugzeugen ist der Einbruch dramatisch. Im Jahr 2009 wurden weltweit 64 Prozent weniger Flugzeuge ausgeliefert als noch zwei Jahre davor. Bei den Turbinenflugzeugen war der Rückgang ebenfalls markant, aber nicht so bedrohlich. Ein Minus von 18 Prozent.

Experten wie Michael Erb, Geschäftsführer der Aircraft Owners and Pilots Association Germany, sehen für die fliegerische Mittelklasse auch keinen Silberstreif am Horizont. Marken wie die bekannte Firma Cessna oder die in Wiener Neustadt ansässige Diamond Aircraft werden wenig Spielraum mit ihren Kolbenmotorflugzeugen haben.

„Das liegt zum einen an den hohen Kosten dieser Flugzeuge, zum anderen auch an der gestiegenen Komplexität ihres Betriebes“, so Erb. Eine Markterholung für Kolbenmotorflugzeuge scheint jedenfalls nicht in Sicht zu sein. „Deutliches Wachstum wird mit einer Konjunkturerholung die Geschäftsfliegerei mit Turboprops und Jets erfahren, denn das gewachsene Europa macht wetterunabhängige und schnelle Flugzeuge notwendig“, hofft Erb. Kolbenmotoren dürften allerdings Geschichte sein.

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