Perchtoldsdorf vollzieht den Umstieg auf sauberen Strom
PERCHTOLDSDORF. Geht ers nach Bürgermeister Martin Schuster so will man in der Marktgemeinde "bis Ende 2015 wollen 100 Prozent sauberen Strom". Das heißt, dass die gesamte Strommenge, mit der Kraft des Wassers, der Sonne, des Windes und aus Biomasse erzeugt werden soll. "Das macht uns unabhängig von teuren Energieimporten und weiters halten wir die Wertschöpfung in der Region", so Schuster
Vorreiterrolle
Perchtoldsdorf nimmt als „Klima- und Energiemodellregion“ des Klima- und Energiefonds eine Vorreiterrolle ein und setzt sich für den Ausstieg aus fossilen Energieträgern ein.
Ein wesentlicher Bestandteil der Strategie sind etwa die Errichtung eines Biomasse-Ortswärmenetzes oder eine Photovoltaikanlage als Bürger-Solarkraftwerk. Mit der Umstellung der öffentlichen Beleuchtung auf umweltschonende LED-Beleuchtung werden 700.000 kWh im Jahr eingespart. Die LED-Initiative der Marktgemeinde setzt sich ganz aktuell auch im Innenbereich der Gemeindegebäude wie Schulen oder Kindergärten fort, „wo eine Einsparung von bis zu 60% der derzeitigen Stromkosten für die Innenbeleuchtung machbar ist“, wie Schuster erklärt.
Zur Sache
800 Photovoltaik-, 2 Windkraft-, 2 Kleinwasserkraft- und 12 Biomasseanlagen im Bezirk Mödling versorgen mehr als 13.500 Haushalte. Das ist ein wesentlicher Beitrag zu den Zielen des Landes NÖ im Bereich der Energiepolitik. Der Liveticker auf www.energiebewegung.atmacht die Energiebewegung in Niederösterreich sichtbar und messbar.
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