"Essbares" Wiener Neudorf
Naschen erwünscht: Vizebürgermeisterin Elisabeth Kleissner erklärt die Vorteile der essbaren Bepflanzung Wiener Neudorfs.
BEZIRK MÖDLING. Wiener Neudorf setzt bei der öffentlichen Bepflanzung stark auf Bäume und Sträucher mit essbaren Früchten.
Naschen ausdrücklich erwünscht
Pflücken und Naschen ist daher also nicht nur erlaubt sondern sogar erwünscht, wie Vizebürgermeisterin Elisabeth Kleissner, Umweltforum, erklärt: “Wenn gepflückt wird, dann meist im Verborgenen und oft nur wenig. Dabei ist das völlig legal und bei uns entsprechend erwünscht. Für den Eigenbedarf kann so viel mitgenommen werden, wie man möchte. Dabei sollte natürlich der Baum oder der Strauch nicht beschädigt werden.”
200 Sträucher und Bäume
Damit es auch etwas zu Pflücken gibt, wurden in den vergangenen zwei Jahren fast 200 Beerensträucher und Obstbäume verschiedener Art in den öffentlichen Arealen gepflanzt. Bald werden es noch mehr, so Kleissner: “Wir planen eine Streuobst-Wiese im Klosterpark mit 33 neuen Bäumen. Jeder Gemeinderat wird sich einen Baum aussuchen dürfen, gepflanzt werden die dann beim Gesundheits- und Mobilitätstag am 16.9. von den Kindern der Gemeinde.”
Die Vorteile der essbaren Bepflanzung
Eine essbare Bepflanzung hat viele Vorteile: Neben dem kostenlosen und gesunden Snack zwischendurch soll Kindern mit dem Projekt auch der Bezug zu natürlichen Lebensmitteln näher gebracht werden und viele Insekten - darunter auch Bienen - finden hier ihre Nahrung. Wer diese Initiative unterstützen möchte, kann in Wiener Neudorf eine “Grünflächen-Patenschaft” übernehmen.
Kleissner erklärt, was es damit auf sich hat: “Die Teilnehmer können ein Stück des öffentlichen Grunds pflegen und selbst frei mitgestalten. Wer also eine Wiese oder eine Baumscheibe in der Nähe von Haus oder Wohnung hat, kann hier den öffentlichen Garten gestalten. Etwas Ähnliches werden wir auch mit dem Verein für Inklusion starten - denn im Klosterpark wird es bald einen Gemeinschafts-Garten geben, bei dem jeder pflanzen, pflegen und ernten kann. Wie gut das funktioniert, sehen wir bereits an unserem Ruhepol, wo Hochbeete zum Anpflanzen von Beeren und Kräutern genutzt werden.”
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