EVN: Erfolgreiche Bilanz bei nachhaltiger Energie in Mödling
Zehn Jahre nach Inbetriebnahme des Biomassekraftwerks hat sich die anfängliche Skepsis über die rund 30 LKWs pro Tag, die jährlich mehr als 40.000 Tonnen Biomasse in die Bahnstraße liefern, gelegt. Im Gegenteil: Am Montag präsentierte die EVN eine aktuelle Studie von marketmind, nach der 85% der Mödlinger der seit Ende 2006 betriebenen Anlage mittlerweile positiv gegenüber stehen. „Das Biomasse-Heizwerk garantiert Energie-Unabhängigkeit für unsere Stadt und unterstützt uns beim Erreichen unserer Klimaschutz-Ziele", zeigt sich auch Bürgermeister LAbg. Hans Stefan Hintner überzeugt.
Verantwortlich für die breite Zustimmung ist nicht nur der allgemeine Trend zu nachhaltiger Energieerzeugung, sondern auch der kontinuierliche Ausbau des Mödlinger Fernwärme-Netzes. Bis zu einer Million Euro jährlich wird in die Modernisierung und den Ausbau der rund 570 Kilometer Fernwämreleitungen seitens der EVN investiert. „Mit der Modernisierung steigern wir die Effizienz und machen das Netz fit für neue Kunden.“, erklärt Geschäftsführer Gerhard Sacher und bezieht sich dabei etwa auf die HTL Mödling mit rund 4.000 Menschen, die künftig mit Fernwärme versorgt werden.
Um die konstante Nachfrage zu bedienen, sind hohe Neuinvestitionen notwendig: Der nächste geplante große Wurf ist die Anbindung an Baden, aber schon dieses Jahr wird auch das neue FKW Guntramsdorf in Betrieb genommen. Dass ein Biomasse-Kraftwerk auch zum lokalen Wirtschaftsfaktor werden kann, beweist die Anlage in Mödling: Die verwendete Biomasse stammt aus der Umgebung, den Bundesforsten, Heiligenkreuz und nicht zuletzt dem Stadtpark.
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