Neubauer Original
"Die Piratin" hat seit 25 Jahren den besten Stoff

- Marina Kinzer mit einem handgehäkelten Superheldinnen-Schal vom Label "Die Piratin".
- hochgeladen von Ulrike Kozeschnik-Schlick
Ein Stück textiler Zeitgeschichte, das sich immer wieder neu erfindet: der Neubauer Shop "Die Piratin".
NEUBAU. Vor 25 Jahren hat die "Die Piratin" – damals noch als "Gloom" – in der Neubaugasse 75 den Anker ausgeworfen. Zweimal hat seither die Besitzerin gewechselt. Nach der Gründerin Bernadette Kindl, kam um die Jahrtausendwende Felicita Auersperg an Bord, heute ist Marina Kinzer Kapitänin.
Am ursprünglichen Konzept hat sich im Laufe der Jahre aber wenig verändert. "Nachhaltige, lokale und faire Produktion waren von Anfang an Grundvoraussetzung, um im Shop ausstellen zu dürfen. Schließlich glauben wir dran, dass wir die Welt so ein Stück verbessern können", sagt Kinzer. Hinter der vom Berliner Künstler Georg Dienz wunderschön bemalten Fassade verbirgt sich ein liebevoll ausgewähltes Sortiment an nachhaltiger Mode und Accessoires von Designern aus Österreich und den Nachbarländern. Es gibt Kleinserien und Einzelstücke, die man sonst in Wien nirgends findet.
Mode, die glücklich macht
Mainstream sucht man vergebens, aber umso mehr Stücke, die schon die Designer bei der Herstellung glücklich machten. "Sie entwerfen mit Leidenschaft alles selbst, suchen Bio-Stoffe oder schöne Restposten aus. Sie machen ihre Arbeit gern und können sich hier oft erstmals der Öffentlichkeit präsentieren – das macht glücklich", sagt Marina Kinzer, die sechs Jahre an Bord war, bevor sie das Piratenschiff dann von Felicita Auersperg übernommen hat.
Von Auerspergs Label "Piratin" stammt übrigens auch der Name des Geschäfts. "Sie ist nach wie vor mit ihrem Label hier präsent, etwa mit ihren gehäkelten Superheldinnen-Capes. Sie wollte sich aber mehr ihrem Kostümbildnerjob im Theater an der Wien widmen. Für mich war das die einmalige Gelegenheit, mich selbstständig zu machen", erklärt Kinzer, ursprünglich Sozialpädagogin, aber immer schon mit dem Hang zu Modedesign und Selberschneidern.
Persönlicher Kontakt
"Ich arbeite eng mit Designern zusammen. Da entstehen wunderbare Gespräche, jedes Teil hat seine Geschichte", sagt Kinzer. Sonderwünsche von Kunden, wie Kollektionsteile in eigenen Lieblingsfarben, oder einem besonderen Stoff – meist ohne Aufpreis – anfertigen zu lassen, erfüllt sie gerne. "Ich liebe es jedes Mal, wenn ich mein Geschäft aufsperre. Das Kommunikative ist das Schönste hier. Die Kunden können sich auch alle Zeit der Welt nehmen, um zu stöbern und zu gustieren."
Was sie noch vorhat? "Immer wieder Schönes neu entdecken und an Bord holen. Und den Kontakt zu den benachbarten Geschäften und den Menschen im Grätzel noch mehr zu intensivieren. Da gibt es schon jetzt ein tolles Miteinander."





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