Premiere im Dschungel Wien
Sich mit einem Augenzwinkern näher kommen

Sie hat das Stück "So nah wie nie zuvor" konzipiert und die Choreografie entwickelt: Gat Goodovitch Pletzer von der Theatergruppe Lazuz.  | Foto: Alek Kawka
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Am 7. Jänner feiert das Stück "So nah wie nie zuvor" im Dschungel Wien Premiere. Die Tanzperformance für ein Publikum ab zehn Jahren zeigt humorvoll verschiedene Wege auf, wie man mit anderen Menschen in Kontakt treten kann. 

WIEN/NEUBAU. Zwei Menschen, die sich nicht kennen, treffen aufeinander. Es folgen schüchterne Blickwechsel, der erste kurze Augenkontakt wird abgebrochen und von Neuem wieder aufgenommen. Die ersten Versuche zum anderen eine Verbindung aufzubauen sind nicht einfach, und für junge Menschen, die noch auf der Suche nach sich selbst sind, schon gar nicht. Die Pandemie hat die ganze Sache noch erschwert. Wie kommen wir uns näher, wenn wir eigentlich Abstand halten sollten?

Ideen und Möglichkeiten, sich diesen Kontaktversuchen humorvoll und offen zu stellen, bietet das neue Stück "So nah wie nie zuvor" der Theatergruppe Lazuz an. Die Tanzperformance für ein Publikum ab zehn Jahren feiert am 7. Jänner 2023 im Dschungel Wien Premiere, wo Lazuz zum Beispiel schon das Stück "Hüpfen" gezeigt hat. Entwickelt hat das neue Werk die Tänzerin, Choreografin, Regisseurin und Yoga-Lehrerin Gat Goodovitch Pletzer – im Gespräch erzählt sie mehr darüber.

Eine Beziehung zum anderen herstellen

"Während eines Corona-Lockdowns im Winter bin ich einmal mit der U-Bahn gefahren. Ich wollte jemanden ansprechen, wir beide trugen eine Maske, er hatte Kopfhörer auf. Wie soll ich mich dieser Person annähern? So bin ich auf die Idee zu diesem Stück gekommen", erzählt Goodovitch Pletzer. Sie stellt in "So nah wie nie zuvor" die beiden Tänzerinnen Elda Gallo und Jolyane Langlois auf die Bühne, die auf vielfältige Weise in Kontakt zueinander treten und damit mehrere Alternativen zeigen, wie man eine Beziehung zum anderen herstellen kann – ohne sich zu Beginn zu berühren oder anzusprechen.

Der Augenkontakt im Fokus: Sujet für das Stück "So nah wie nie zuvor", das ab 7. Jänner im Dschungel Wien zu sehen ist.  | Foto: Ophir Ariav
  • Der Augenkontakt im Fokus: Sujet für das Stück "So nah wie nie zuvor", das ab 7. Jänner im Dschungel Wien zu sehen ist.
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Der Augenkontakt ist dabei wesentlich: Ein kurzes Zwinkern kann bereits eine große Wirkung haben, eine lustige Grimasse bricht das Eis. Humor ist ohnehin eine wichtige Zutat des Stücks. Gerade Jugendliche ab zehn Jahren, die etwa kürzlich in eine neue Schule gekommen sind, können in "So nah wie nie zuvor" Ideen sammeln, wie sie neue Freunde gewinnen, hofft Goodovitch Pletzer, die schon einige Stücke für ein junges Publikum konzipiert und Erfahrung in der Arbeit mit jungen Menschen hat.

"Für Teenager ist es noch schwieriger Kontakte zu knüpfen als für Erwachsene. Sie sind ja erst gerade dabei, sich selbst zu entdecken", weiß sie und hofft, dass sie in ihrem Stück Inspiration finden. 

Das Publikum macht mit

Neben Augenkontakt, Körpersprache und Tanz gibt es in "So nah wie nie zuvor" aber auch Text, und zwar in englischer und deutscher Sprache – und auch mit dem Publikum wird Kontakt aufgenommen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer werden interaktiv in das Stück eingebunden, verrät die Regisseurin. "Das geschieht aber nur auf eine überaus positive Art und Weise", sagt Goodovitch Pletzer. 

Die Theatermacherin möchte dem Publikum mit dem Stück nicht zuletzt vor Augen führen, wie wichtig persönliche Kontakte von Angesicht zu Angesicht für uns Menschen sind, und dass diese uns überhaupt erst zu Menschen machen. Sie hofft auch darauf, dass sich die Menschen nun auch wieder vermehrt im Theater treffen, um gemeinsam etwas zu erleben und sich darüber auszutauschen. 

"So nah wie nie zuvor" von Lazuz feiert am Samstag, 7. Jänner 2023, um 19 Uhr im Dschungel Wien im Museumsquartier Premiere (Kinder und Jugendliche 12, Erwachsene 16 Euro). Alle Termine und Tickets gibt es hier.

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Der Augenkontakt im Fokus: Sujet für das Stück "So nah wie nie zuvor", das ab 7. Jänner im Dschungel Wien zu sehen ist.  | Foto: Ophir Ariav

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