200 Jahre Mechitaristen
Im Jahr 1811 kamen die armenisch-katholischen Mönche nach Neubau
Das Kloster in der Mechitaristengasse gilt als wichtigstes Zentrum armenischer Kultur in Mitteleuropa.
Die ersten Mönche kamen aus Konstantinopel, wo der armenisch-katholische Mechitaristenorden 1701 gegründet wurde. In Wien zogen sie am 18. Februar 1811 ein, wo ihnen Kaiser Franz I. ein früheres Kapuzinerkloster zuwies.
Zum Jubiläum eine Sondermarke
„Die Feierlichkeiten beginnen am 12. Mai, da bringt die Post eine Sondermarke heraus“, erzählt Pater Vahan Hovagimian, Pfarrer der armenisch-katholischen Kirche. „Am 8. September, dem Gründungstag des Ordens, findet eine feierliche Messe statt, bei der Mitglieder des Ordens aus aller Welt zusammenkommen. Am nächsten Tag folgt dann die akademische Feier zum 200-Jahr-Jubiläum.“
Ausgefüllter Tagesablauf
„Hier im Kloster sind wir fünf Patres, auf der ganzen Welt verteilt gibt es 26 Patres, die in Schulen und Pfarren tätig sind“, so der Geistliche. Der Alltag des Klosters richtet sich nach den Regeln des Heiligen Benedikts: ora et labora – bete und arbeite. „Der Tag beginnt um 5.30 Uhr mit Vorbereitungen für die erste Messe. Danach erledigen wir Aufgaben der Pfarre, unter anderem Museums- und Bibliotheksführungen im Kloster. Mein Tag endet erst zwischen 23 und 24 Uhr.“
Den Feierlichkeiten blickt er mit Freude entgegen: „Das Jubiläum soll ein Anstoß für Jugendliche sein, unser Kloster kennenzulernen, denn ich wünsche mir, dass es weitere hunderte Jahre besteht.
Verfasst von Natascha Marakovits
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