Unterlassene Hilfeleistung
34-Jähriger schwebt nach Party in Lebensgefahr

- Nach unterlassener Hilfeleistung schwebt ein 34-Jähriger in Lebensgefahr. Zwei weitere Männer sollen ihn nach seinem Zusammenbruch auf einer Party ins Stiegenhaus gezerrt und dort über Nacht liegengelassen haben.
- Foto: Polizei Auto BMI/Weissheimer
- hochgeladen von Michael Payer
Nach unterlassener Hilfeleistung schwebt ein 34-Jähriger in Lebensgefahr. Zwei Männer sollen ihn nach seinem Zusammenbruch auf einer Party ins Stiegenhaus gezerrt und dort über Nacht liegen gelassen haben. Die beiden Männer wurden verhaftet, alle drei stehen unter Verdacht des Suchtmittelmissbrauchs.
WIEN/OTTAKRING. Am gestrigen Sonntagmorgen wurde die Wiener Berufsrettung zu einem Reanimationseinsatz gerufen. Eine unidentifizierte Person lag stark unterkühlt und mutmaßlich unter Suchtmitteleinfluss in einem Treppenhaus. Die Rettung holte die Polizeiinspektion Koppstraße hinzu.
Bei Nachforschungen der Beamten zum Mann, der keine Ausweisdokumente bei sich hatte, stellte sich heraus, dass er am Vortag bei einer Party im Haus zu Gast gewesen war und sich vermutlich schon die ganze Nacht über im Stiegenhaus befunden haben musste.
Erst am nächsten Tag Notruf verständigt
Auch bei dem Veranstalter der Party und einem zweiten in der Wohnung anwesenden Mann lag ein Verdacht auf Suchtmittelmissbrauch vor. Bei einer Hausdurchsuchung, die rasch nach der Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien erfolgte, fanden die Beamten die Geldbörse des reanimierten, 34-jähriger Mannes. Weiters fand man gefälschte Blankorezepte sowie Suchtmittel. Nach der Durchsuchung wurden die beiden Männer im Alter von 33 und 38 Jahren festgenommen.

- Die Wiener Berufsrettung reanimierte den 34-Jährigen.
- Foto: Wiener Berufsrettung
- hochgeladen von Michael Payer
Die beiden sollen den Mann schon am Vorabend aus der Wohnung in den Lift gezogen und erst am nächsten Tag den Notruf verständigt haben, als er immer noch reglos im Aufzug lag. Sie werden beide nun wegen unterlassener Hilfeleistung, schweren Diebstahls, diverser Urkundendelikte und Verstoßen gegen das Suchtmittelgesetz angezeigt und befinden sich in einer Justizanstalt. Der 34-Jährige schwebt in einem Krankenhaus weiter in Lebensgefahr.
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