Weihnachten
Brandanschlag auf Ottakringer Kirche konnte verhindert werden
Brandanschlag kurz nach Weihnachten auf Ottakringer Kirche: Feuerwehr und Polizei verhindern Schlimmeres.
WIEN/OTTAKRING. An den Weihnachtsfeiertagen wurde die Pfarrkirche Maria Namen in Ottakring zum Ziel eines feigen Brandanschlags. Unbekannte Täter setzten zwischen den Messen am 26. Dezember den Eingangsbereich in Brand. Durch das schnelle Eingreifen von Feuerwehr und Polizei konnte Schlimmeres verhindert werden.
Zusammenhalt in der Gemeinde
Stefan Trittner, Obmann der ÖVP Ottakring, verurteilte den Angriff als Akt des Hasses und lobte das rasche Handeln der Einsatzkräfte: "Ich bin erschüttert über diesen feigen Brandanschlag und gleichzeitig erleichtert, dass keine Menschen zu Schaden gekommen sind. Wir stellen uns diesem Akt des Hasses und der Gewalt entschlossen entgegen." Er betonte die wichtige Arbeit der Pfarrgemeinschaft für den Bezirk und bezeichnete den Anschlag nicht nur als lokales Ereignis, sondern als Angriff auf die Kultur und das friedliche Zusammenleben.
Hintergründe zu diesem Vorfall liegen in einer Reihe extremistischer Vorfälle, die Ottakring seit einiger Zeit belasten. Die jüngste Festnahme von drei Terror-Verdächtigen in einer Flüchtlingsunterkunft sowie Aktivitäten eines als antisemitisch beschriebenen Vereins und Verbindungen des Attentäters des Wiener Terroranschlags von 2020 zu einer Moschee in Ottakring weisen auf die zunehmende Problematik extremistischer Tendenzen in diesem Bezirk hin, heißt es seitens der Bezirkspartei.
Nachtrag der Redaktion (28. Dezember): Nach einer Anfrage bei der Pressestelle der LPD Wien wurde MeinBezirk.at bestätigt, dass am 26. Dezember die Polizei und Feuerwehr bezüglich eines brennenden „Mobil-WC“ im öffentlichen Raum im Bezirk Ottakring alarmiert wurden. Da sich das WC in unmittelbarer Nähe zu einer Kirche befunden hat, beschädigte das Feuer die angrenzende Fassade.
Derzeit laufen die Ermittlungen wegen Verdachts auf Sachbeschädigung durch Brand gegen unbekannte Täterschaft. Ein Zusammenhang mit der derzeitigen Gefährdungslage ist aktuell auszuschließen. Die Brandgruppe des Landeskriminalamtes Wien wurde von dem Vorfall in Kenntnis gesetzt.
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