Wahl in Wien 2020
Das wünscht sich Ottakring
In den letzten Wochen hat die bz gefragt, wie die Zukunft des 16. Bezirks aussehen soll. Das sind die Ergebnisse.
OTTAKRING. Die Ottakringer haben großes Interesse an Mitgestaltung: Mehrere Dutzend Zuschriften zu den wichtigsten Bezirksthemen sind in der bz-Redaktion eingelangt. Von Bürgerbeteiligung bis zum öffentlichen Verkehr geben die Zuschriften einen Einblick in die Wünsche der Bezirksbewohner. Hier ein kurzer Überblick über die Ergebnisse der vier Themenbereiche, die in den bz-Ausgaben der vergangenen Wochen zur Diskussion gestellt wurden:
Grünflächen
Die Verbauung von Grünflächen wird durchwegs abgelehnt. So spricht sich Christian-André Weinberger, Sprecher der Bürgerinitiative "Pro Wilhelminenberg", stellvertretend für viele bz-Leser "gegen die Verbauung der letzten Grünflächen im Liebharts-tal und am Wilhelminenberg" aus. Viele Zuschriften fordern auch eine Begrünung einzelner Straßenabschnitte, vor allem dort, wo Grünflächen Mangelware sind. Julia G. möchte etwa die Veronikagasse zwischen der Friedmann- und der Schellhammergasse begrünen, "weil es hier in Gürtelnähe sehr staubig und heiß ist". Annemarie B. gefallen "die vielen Grüninseln. Gut, dass an vielen Stellen Platz für Bäume geschaffen wird."
Bürgerbeteiligung
Hier greifen die bz-Leser einzelne Bürgerbeteiligungsprojekte auf. Sibylle M. etwa ist mit der Neugestaltung des Johann-Nepomuk-Berger-Platzes zufrieden: "Es fanden mehrere Info-Veranstaltungen statt, die Wünsche der Anrainer wurden umgesetzt." Ursula Sch. kommentiert die geplante Umgestaltung der Thalia-straße: "Ist man sich bewusst, was bei einer Verkehrsberuhigung auf die Leute zukommen wird, die ins Zentrum unterwegs sind? Zum zusätzlichen Verkehr wegen der Verbauung des Gallitzinbergs hat man sich wohl nichts überlegt. Nur Immobilienspekulanten haben eine Freude."
Öffentlicher Verkehr
Hier wünschen sich die bz-Leser kürzere Intervalle bei den Öffis, so auch Juditha W., die "kürzere Intervalle auf der Straßenbahn-Linie 44" fordert. Wolfgang K.-G. meint, dass "Intervalle von 15 Minuten bei 46A und 46B nicht attraktiv" seien. Er fordert auch in den Ferien dieselben Intervalle wie zur Schulzeit. Susanne N. stört, dass nur jede zweite Garnitur der Linie 2 bis nach Dornbach fährt: "In der Coronazeit ist die Bim immer voll besetzt."
Gesundheitsversorgung
Hauptthema sind zu wenige Kassenärzte: "Immer mehr Ärzte sind nur mehr Wahlärzte", meint Wolfgang K.-G. "Mehr Kassenärzte sind dringend nötig." Er regt die Unterstützung der Ärzte bei der Errichtung von Gemeinschaftspraxen an. Heike H. findet auch, dass es immer mehr Wahlärzte gibt, "aber man findet schon immer eine Kassen-Praxis, die einen nimmt". Peter T. fordert die Erhaltung des "Wilhelminen- und des Otto-Wagner-Spitals, um die regionale Gesundheitsvorsorge sicherzustellen".
In der nächsten bz-Ausgabe werden die Spitzenkandidaten der wahlwerbenden Parteien mit den Themen konfrontiert.
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