Soho in Ottakring: Umfangreiches Programm bis 17. Juni
62 Projekte und Veranstaltungen: Bis zum 17. Juni geht es im und um den Sandleitenhof in Ottakring hoch her. Am 2. Juni startet "Soho in Ottakring"
OTTAKRING. "Wir wollen ein diverses Publikum und die Nachbarschaft ansprechend", so Ula Schneider bei der Programmvorstellung von Soho in Ottakring. "Gerade heute braucht es mehr als ein Nebeneinander in einer wachsenden Stadt wie Wien", sagt Bezirksvorsteher Franz Prokop zum dem mittlerweile gut etablierten Kunstfestival.
Schon seit 1999 ist das Soho in Ottakring ein Fixpunkt im 16. Bezirk, das heurige Programm steht unter dem Thema "Jenseits von Unbehagen – Vom Arbeiten an der Gemeinschaft". An verschiedenen Orten in und um den Sandleitenhof finden zwischen 2. und 17. Juni 62 Projekte und Veranstaltungen mit 152 Kunstschaffenden statt.
Festivalauftakt mit Musik
Einige Ausschnitt aus dem Programm. Von 2. bis 17. Juni ist jeweils mittwochs bis sonntags von 17 bis 21 Uhr was los. Das gesamte, äußerst umfangreiche Kunst- und Kulturangebot findet man unter www.sohoinottakring.at
• Fulminanter Auftakt: Am Eröffnungstag 2. Juni sind von 17 bis 20 Uhr alle Soho-Orte im Sandleitenhof geöffnet. Treffpunkt für den musikalischen Umzug mit der Gruppe Couscous ist um 18 Uhr bei der alten Milchtrinkhalle im Kongreßpark. Es geht durch die Höfe und Gassen des Gemeindebaus, bei Zwischenstationen und beim Gehen kann mit den Steakhouse Horns und dem mehrsprachigen Weltkultur Frauenchor Unerwartetes erlebt werden. Endstation ist im Alten Museum, wo dann um 19.30 die offizielle Eröffnungsfeier beginnt.
• Aktiv teilnehmen am Festival: Mitmachen ist dieses Jahr besonders gefragt. Gleich vier Projekte sammeln alte Filme, Fotografien aber auch Gegenstände. So sammelt die Außenstelle des Österreichischen Filmarchivs Amateurfilme, Handyvideos, YouTube-Clips und Schmalfilme. Eine Archivarin ist vor Ort, sie gibt auch Einblicke in bereits abgegebenes und Videoverarbeitung.
• Zwischen Wirklichkeit und Filmwelt: Mit "Nachtwache" startet ein besonderes Projekt ebenfalls mit 2. Juni und läuft über die gesamte Festivaldauer. Das Performance-Fernseh-Kollektiv irreality.tv dreht die partizipative Science-Fiction-Serie "Nachtwache". Sie spielt in einer Welt, in der der Schlaf abgeschafft wird. Widerstand regt sich und im Alten Kino (Liebknechtsgasse 32) eröffnet Herr Sandmann – Otmar Wagner, der einzige gecastete Schauspieler der Serie – am 2. Juni um 21 Uhr ein Café in dessen Räumen sich ein "Sleep Easy" befindet. Das heißt, man kann nach Voranmeldung unter www.irreality.tv sogar im Kino übernachten!
• Vom Werden und Wachstum: Im Alten Museum (Gomperzgasse 1-3) sind auch die Ergebnisse des Projektes "aus klein wird groß" zu sehen. Gemeinsam mit Studierenden der Akademie für bildende Künste haben sich zwei Schulklassen – die 2c der Vienna Bilingual School (VBS) Herbststraße 86 und die 2b der VBS Koppstraße II – mit dem Thema Wachstum beschäftigt. Entstanden sind Animationsfilme und Acrylkollagen.
• Cinderella einmal anders: Die konoglesische Künstlerin Elisabeth Bakambamba Tambwe interpretiert das Märchen Cinderella neu. Im Kontext der Globalisierung erarbeitet sie mit Kindern ab vier Jahren "Asche", wobei Kinderbuch-Stereotype aufgebrochen werden sollen. Die grundsätzliche Idee dahinter: Jeder kann Cinderella oder Superheld sein. Am 9. und 15. Juni jeweils um 17 Uhr im Alten Museum (Gomperzgasse 1-3)
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