Thaliastraße: 60 Jahre Warten auf den Lift

60 Jahre lang wurde gewartet:  Jetzt soll für die Bewohner der Thaliastraße 78 endlich eine Liftanlage gebaut werden. | Foto: Bunke
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OTTAKRING. Sechs Stiegen, rund 90 Mietparteien – aber kein Lift. Das ist seit 60 Jahren der Zustand in der von der Sozialbau AG betriebenen Genossenschaft in der Thaliastraße 78.

Vor fünf Jahren organisierte der damals 85-jährige Pensionist Kurt Altpfart eine Unterschriftensammlung für den Bau eines Liftes. 81 von 84 Parteien unterschrieben damals. Der Lift sei bereits bei der Errichtung des Gebäudes versprochen worden, sagte er damals der bz. Inzwischen habe Alpfart ausziehen müssen, berichten ehemalige Nachbarn. Er konnte die 104 Stufen zu seiner Wohnung nicht mehr bewältigen.

Doch nicht nur alten Menschen macht die Situation zu schaffen. In dem Haus leben auch viele junge Familien mit kleinen Kindern. "Es gibt keine geeigneten Abstellplätze für Kinderwägen", sagt Mieter Andreas F. "Ich muss ihn jedes Mal über vier Stockwerke in meine Wohnung schleppen." Er fragt sich, ob nicht in einem der Ladenlokale im Erdgeschoß ein Abstellraum eingerichtet werden könnte. "So etwas fehlt hier bislang. Die Sachen müssen derzeit im Freien abgestellt werden – egal, ob es regnet oder schneit." Während sich die Wohnanlage im Genossenschaftseigentum befindet, gehören die Ladenlokale dem Verein Arbeiterheim Ottakring. "Schenken werden die uns ein Erdgeschoßlokal nicht so einfach", meint Hannes Nutz von der Sozialbau AG.

Lift kommt 2018

Davon abgesehen hat Nutz gute Nachrichten. Zum einen verspricht er Abhilfe bei den Kinderwägen, Fahrrädern und Co.: "Wir wollen im Innenhof Stellflächen schaffen. Sie sollen überdacht sein, damit sie vor der Witterung geschützt sind."

Die andere gute Nachricht betrifft die geforderte Liftanlage. Die Errichtung sei in den vergangenen Jahrzehnten an den fehlenden finanziellen Mitteln gescheitert. Seit 2010 suche die Sozialbau AG regelmäßig beim Wohnfonds Wien darum an. "Im März gab es eine Bauverhandlung zu dem Thema", so Nutz. Das Ergebnis: "Alle Stiegen sollen eine Liftanlage bekommen."

Da es sich dabei um recht aufwendige Baumaßnahmen handelt, soll erst die Zustimmung der Mieter eingeholt werden. "Wenn keine Einsprüche erhoben werden, kann es losgehen", sagt Nutz. Bis es so weit ist, wird aber noch mindestens ein Jahr vergehen. "Wenn alles super läuft, kann mit dem Bau im Frühjahr 2018 begonnen werden", sagt Nutz. Dann hätte diese Ottakringer Saga einen würdigen Abschluss gefunden.

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