Ottakring
Bei Silver Sabres wird der Kampf mit Laserschwertern geprobt

- Der Laserschwertkampf ist mehr als nur ein Rollenspiel. Dahinter steckt eine Sportdisziplin, die auch in Form von Turnieren stattfindet.
- Foto: Valentina Marinelic/MeinBezirk
- hochgeladen von Lukas Ipirotis
Wer an Schwertkampf denkt, denkt vielleicht an Fechten oder eiserne Breithänder. Dass die Sportart jedoch auch mit Laserschwertern möglich ist, beweist Instructor Vee Punz mit der Silver Sabres Combat Academy in der Maroltingergasse 67.
WIEN/OTTAKRING. Die dunkle Trainingsstätte wird nur durch das flackernde Licht der Laserschwerter beleuchtet. Doch wo die eleganten Waffen beim Aufprall summen und knistern müssten, hört man nur gehärtetes Plastik aufeinander knallen.
Was wie eine Szene aus dem Sci-Fi-Klassiker Star Wars klingt, ist bei Schwertmeister Vee Punz in der Maroltingergasse 67 Realität. In wöchentlichen Kursen bietet der 31-Jährige Unterricht in Sachen Schwertkampf. Nur ganz ohne der übernatürlichen "Macht", die den "Jedi-Rittern" in der Sci-Fi-Filmreihe ihre Fähigkeiten verschafft.
Mehr als nur Rollenspiel
"Ich habe das per Zufall entdeckt", erzählt der Instruktor, der 2018 nach London gezogen ist. Auf einer Comic-Con ist er dann über Performer der Silver Sabres Combat Academy gestolpert, die einander mit den bunt-leuchtenden LED-Schwertern bekämpften. Nachdem er sofort Gefallen daran gefunden hatte, wurde er auch Teil der Silver Sabres. Im vergangenen Jahr kam er wieder nach Wien, wo er jetzt auch in Ottakring Klassen abhält.
Obwohl die Kämpferinnen und Kämpfer von Silver Sabres auch für performative Schaukämpfe gebucht werden – wie etwa bei besagten Comic-Cons – handelt es sich laut Punz dennoch um Schwertkämpfe. So gäbe es mehrere Level der Kämpfe, mit unterschiedlichen Stufen.
Rollenspiel sei nur ein kleiner Aspekt davon. Anders als bei "echten" Turnier-Kämpfen, ginge es bei den Schaukämpfen eher darum, dass "kooperativ eine dramatische Szene" dargestellt werde. Wenn es mit den Laserschwertern richtig zur Sache geht, dann versucht man hingegen seinem Gegenüber durch gezielte Treffer mit der Waffe Punkte abzuringen. "Wir haben jedes Jahr in London ein Turnier", betont Punz stolz.
Spaß kommt nicht zu kurz
Trotz des Anspruchs auf eine sportliche Disziplin, ist Vee Punz durchaus bewusst, dass am Ende des Tages mit fiktiven Waffen aus einer Filmreihe gekämpft wird. Daher sei es auch bei Turnier-Kämpfen besonders wichtig, dass man nicht nur wahllos aufeinander einprügelt.

- Vee Punz bietet die Schwertkampfstunden in Ottakring an. Der erfahrene Kämpfer weiß, welche Posen es für Angriff und Verteidigung braucht.
- Foto: Valentina Marinelic/MeinBezirk
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Ein Turnier wäre zwar ein Sportwettkampf, soll "aber trotzdem Spaß für alle machen, die beteiligt sind und auch zusehen." Auf die Frage hin, ob es ihm dann schon einmal schwerfallen würde, die Schülerinnen und Schülern daran zu hindern, das elektrische Summen der Laserwaffe nachzumachen, antwortet der Lehrer mit einem Lachen: "Erstaunlicherweise ist das gar nicht so schwierig, weil man meistens so konzentriert sein muss, dass sie da gar nicht auf die Idee kommen." Denn: "Laserschwertkampf eigne sich für mehr als nur Star-Wars-Fans", scherzt Punz abschließend.
Vee Punz bietet Kurse mit Silver Sabres an jedem Mittwoch von 19.30 bis 21 Uhr an. Alle Informationen sowie Preismodelle gibt es online unter www.silver-sabres.com
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