Wie soll der Gürtel 2025 aussehen?
Bei "machwasdraus", einer Kampagne der SPÖ Wien, kann jeder seine Ideen für den Gürtel einreichen. Diese reichen von Kunst im öffentlichen Raum, bis zu mehr Grünflächen.
JOSEFSTADT/OTTAKRING. "machwasdraus" heißt die Kampagne der SPÖ Wien, mit der die Bewohner dazu aufgefordert werden sollen, die Stadt aktiv mitzugestalten. Ideen und Vorschläge können online abgegeben werden. Verbote gibt es dabei keine.
Eine Art "Special Edition" von machwasdraus gab es dieses Jahr am Gürtel-Nightwalk. Im Zuge der machwasdraus-Kampagne wurde von den drei Veranstaltern Stefanie Vasold, SPÖ Klubvorsitzende in der Josefstadt, Peter Jagsch, Bezirksvorsteher-Stellvertreter in Hernals und Stefanie Lamp, Bezirksgeschäftsführerin der SPÖ Ottakring, die Initiative "Gürtel 2025" gestartet. Dort konnten die Bewohner der Gürtelbezirke beziehungsweise die Besucher des Nightwalks ihre Änderungswünsche für den Gürtel abgeben.
Vorschläge umsetzbar?
Schon im Frühjahr haben sich die Betreiber der Gürtellokale mit Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou zur Podiumsdiskussion getroffen. Vorschläge wurden gemacht, die auch von vielen Bürgern gemacht wurden. Die meisten Ideen sind zwar gut, allerdings muss man darauf achten, ob diese überhaupt umsetzbar sind. "Ziel ist es, so viele unterschiedliche Ideen zu sammeln, die dann mit den jeweiligen Bezirken besprochen werden, eine Auswahl getroffen und deren Umsetzbarkeit überprüft wird.", erklärt Stefanie Lamp.
Obwohl der Gürtel mittlerweile um einiges sicherer ist als früher, wird mehr Licht am Gürtel gefordert. Ein Wunsch, den die Leute mit den Betreibern der Gürtellokale teilen, allerdings ist das aufgrund der Elektrik schwierig umzusetzen.
Mehr Grün und Kunst
Ebenfalls von vielen Seiten gefordert, ist die Begrünung des Gürtels. Platz ist an vielen Stellen Mangelware, trotzdem arbeite man stets daran, mehr Grünraum zu schaffen, zumindest dort, wo es möglich ist. Vieles am Gürtel ist auch ungünstig gestaltet. Auf der Seite des achten Bezirks ist der Platz vor dem Rhiz mit einem Parkplatz verbaut – viel ungenützter Raum und ein eher kleiner Schanigarten sind das Ergebnis.
Der Nightwalk macht es vor, aber es wird noch mehr gefordert: Kunst am Gürtel. Auch hier muss man sich mit der Platzfrage auseinandersetzen. Wenn man bedenkt, dass man sich auf der Ottakringer und Hernalser Seite den Gehweg mit den Radfahrern teilt, bleibt wohl nur noch wenig Raum für Skulpturen oder Büsten. Auf der anderen Seite, also am Alsergrund oder in der Josefstadt, wäre schon mehr Platz, dann aber auf Kosten des Grünstreifens. Wie man hier zu einer Lösung kommt, wird sich zeigen.
Wie man mitmachen kann
Gürtel 2025 ist nicht abgeschlossen. Noch bis Ende Oktober kann man online unter www.machwasdraus.wien Vorschläge abgeben. Dann werden sie ausgewertet und den jeweiligen Bezirkschefs präsentiert.
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