Zeitzeugen für "Ottakring 1945" gesucht

- Professor Ferry Kovarik sucht für seinen Vortrag am 16. Juni noch möglichst viele Zeitzeugenberichte aus Ottakring 1945.
- hochgeladen von Ulrike Kozeschnik-Schlick
Professor Ferry Kovarik sucht für seinen Vortrag am 16. Juni Zeitzeugenberichte aus Ottakring.
Anlass ist der 70. Jahrestag des Kriegsendes, der feierlich im Festsaal des Amtshauses begangen wird. "Ich habe bereits einige Berichte von Zeitzeugen gesammelt, aber es fehlen noch diese wertvollen, authentischen Geschichten, die aufzeigen, wie damals im Bezirk gelebt und überlebt wurde."
Der Ottaklringer Künstler Arik Brauer hat dies in seiner Biografie kurz festgehalten. Aus seinem Buch wird Ferry Kovarik genauso lesen wie aus Alfred Pietsch´ Lebenserinnerungen. Und natürlich aus den interessantesten Zeitzeugenberichten, die noch kommen. "Alle Geschichten und Fotos kommen nach dem 16. Juni in die Sammlung des Bezirksmuseums und sind ein wertvoller Beitrag, unsere Bezirksgeschichte auch für spätere Generationen lebendig zu halten."
Geschichtsforscher und -erzähler
Ferry Kovarik, Jahrgang 1941 und leidenschaftlicher Ottakringer befasst sich seit vielen Jahren mit der Bezirksgeschichte. Seit seinen Recherchen für sein 800 Seiten starkes Buch anlässlich 100 Jahre Ottakring bei Wien (1891-1991) kennt er seinen Bezirk wie kaum ein anderer.
"Ich bin jedes Haus, jeden Hof abgegangen, habe Geschichte und Geschichten dahinter erkundet und niedergeschrieben." 20 Jahre später wurde der Bezirksrat a.D. mit dem Professorentitel ausgezeichnet. Doch für sein neuestes Projekt, "Ottakring 1945", kann er als Zeitzeuge nicht wirklich herhalten.
"Ich war noch zu jung, erinnere mich aber noch, dass es nach dem Krieg für jedes Kind 1/8 l Milch am Tag gab und meine Schwester Ilse immer auch mein Achterl bekam. Ich habe das damals nicht verstanden, aber sie war krank und starb noch 1945 an Typhus, weil es kein gutes Penicillin gab." Auch der Fliegeralarm und die Entwarnungssirene hat der damals 4jährige noch im Kopf. Und das Ausharren im Bunker am Schuhmeierplatz. "Ich suche Geschichten und Geschichte aus erster Hand. Falls jemand Fotos hat, werden die selbstverständlich gescanned und retourniert."
Zeitzeugenberichte, aber auch Bilder, bitte an die Bezirksvorstehung des 16. Bezirks, Richard Wagner Platz 19 senden. Oder telefonisch mit Ferry Kovarik unter 0650 4188130 Kontakt aufnehmen.


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