Es wird wieder geplündert
- hochgeladen von Christa Posch
Ich habe lange überlegt ob ich diesen Beitrag schreiben soll oder nicht. In den letzten drei Wochen war ich sehr oft auf meinem geliebten Steinhof unterwegs. Besonders gerne bei den Obstbaumwiesen die nicht gemäht wurden und weil dort unzählige Schmetterlinge zu sehen sind.
Dabei konnte ich jedes mal Leute beobachten die mit Stöcken das unreife Obst von den Bäumen schlugen und dann achtlos liegen ließen. Einer ging von Baum zu Baum, riss überall einen Apfel ab, biss hinein und warf ihn weg. Ich möchte noch erwähnen es waren keine Österreicher!
Da ich immer alleine unterwegs war getraute ich mich nicht etwas zu den Personen zu sagen.
Es geht einfach darum, dass man so nicht mit Obst umgeht, die Bäume werden gehegt und gepflegt und sollen für alle da sein!
Heute habe ich eine Tasche voll Äpfel aus dem hohen Gras geholt, sie sind mittlerweile sogar schon nachgereift und werden morgen zu einem Apfelkuchen verarbeitet werden. Diese Menge (und noch mehr) lag unter einem einzigen Baum !!!
Die nördlich angrenzenden, 45 Hektar großen Steinhofgründe waren einst ein Teil der Krankenanstalt und wurden gärtnerisch genutzt. Noch heute befinden sich dort zahlreiche alte Obstbäume, die mit ihren teilweise dicken Stämmen und ihrem hohen Anteil an Alt- und Totholz ein in Wien einzigartiger Lebensraum sind. Seit 2009 wurden von der MA 49 – Wiener Forstamt – über 400 junge Obstbäume alter und bewährter regionaler Sorten nachgepflanzt, um den Charakter des Gebietes zu erhalten.
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