Schwarzwälder Hirschsprung

- hochgeladen von Christa Posch
Als Hirschsprung benannt ist zum einen die klammartige engste Stelle des Schwarzwälder Höllentals, auch Höllenpass genannt, und zum anderen die namengebende Ortssage (Schwarzwälder Hirschsprung).
Hirschsprung Sage:
Ein Ritter der Burg Falkenstein begab sich im Höllental auf die Jagd. Nach einiger Zeit sichtete er einen prächtigen Hirschen und nahm die Fährte auf. Getrieben von Todesangst sprang das Tier mit einem gewaltigen Satz über die Schlucht und entkam dadurch seinem Verfolger. Der Jäger sprang hinterher in seinen eigenen Tod.
Angesichts der ursprünglich an der Basis zwar nur 9 Meter breiten, in Höhe des Felsens aber auch damals breiteren Schlucht ist ein solcher Satz schwer vorstellbar. Völlig unmöglich ist es aber nicht, ein Hirsch kann abwärts Sprünge von bis zu 10 m Länge machen.
Im Jahre 1856 stellte die Gemeinde Falkensteig einen hölzernen Hirsch anlässlich der Hochzeit von Großherzog Friedrich und Luise von Preußen auf.
Durch Spenden konnte 1907 ein 350 kg schwerer und 2,50 m hoher Hirsch aus Bronze aufgestellt werden, der von dem Bildhauer Günther entworfen und in der Heidelberger Zinkornamenten-Fabrik gefertigt wurde.
Am 6. August 2010 ließ die Forstverwaltung den Hirsch mittels eines Autokrans vom Berg heben. Der zuständige Förster in Falkensteig entfernte die fünf aufgetragenen Farbschichten und reparierte den Hirsch, denn er wies 35 Einschuss- und 70 Austrittslöcher (wegen gesplitterter Projektile) auf, sowie ein angesägtes Bein. Die Einschusslöcher waren bereits oxidiert, sodass ihre Entstehungszeit zwischen Kriegsende und früher Nachkriegszeit vermutet wird.[6] Das Denkmal behielt seine grüne Farbe und wurde mit einer Zeitkapsel im Inneren versehen, die an diese Restaurierung erinnern soll. Am 10. Oktober wurde es im Rahmen einer Tour de Rothirsch zu den Rotwildtagen in Häusern transportiert und dann am 23. Oktober 2010 wieder auf seinem Standplatz montiert.
Die Skulptur ist vom Landesamt für Denkmalpflege als raumbedeutsames Kulturdenkmal in der Region Südlicher Oberrhein eingestuft. Seit 2013 brütet die Felsenschwalbe am Hirschsprung.
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