Südmähren, Tschechien
Schloss Lundenburg - Breslav
Schloss Lundenburg (Lavantenburg) [Břeclavský zámek]
Die Stadt entstand rund um die etwa 1041 von Herzog Břetislav I. (* um 1005; † 10. Januar 1055 in Chrudim) erbaute Lavantenburg. Unter Königin Konstanze von Ungarn (Gemahlin von Ottokar I. Přemysl) wurde 1230 die ursprünglich holzbefestigte Burgbehausung durch Mauersteine ersetzt. 1384 verkaufte Markgraf Jobst von Mähren die Feste Břeclav den Gebrüdern Hans, Hartneid und Georg von Liechtenstein. Am 10. März 1419 bestätigte König Wenzel IV. der Familie Liechtenstein das Lehen auf Břeclav als Dank für ihre Beihilfe zur Befreiung aus seiner Gefangenschaft. Auf den Überresten dieser Burg wurde später ein Renaissanceschloss errichtet, welches mehrmals umgebaut wurde.
Zur Wende des 16./17. Jahrhundert lebte Ladislav Velen ze Žerotína auf dem Schloss, einer der Führer der Ständeopposition in Mähren. Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges wurden das Schloss und die Stadt von den kaiserlichen Heeren niedergebrannt. Der Besitz des Aufständischen Ladislav Velen von Zerotein wurde konfisziert und den Liechtensteinern übergeben.
Im Rahmen der neugotischen Umgestaltung kam am Anfang des 19. Jahrhunderts der schräge - einer Ruine ähnelnde Turm - hinzu.
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