SPÖ und Grüne arbeiten an Konzept für einen neuen Yppenplatz
Vorstoß von SPÖ und Grünen: größere Fußgängerzone und eine Verbindung zwischen Yppen- und Huberpark.
OTTAKRING. Die Pläne für das Markt-Grätzel sind offensichtlich mehr als bloß ein Wahlversprechen: Schon im Wahlkampf zu den Bezirksvertretungswahlen im vergangenen Jahr wurde die Umgestaltung des Yppenplatzes angekündigt. Die Ziele: weniger Autos, mehr Freiraum und Grün.
Nun wird ernst gemacht: Gemeinsam mit der SPÖ arbeiten die Grünen an einem Konzept für die Umgestaltung.
"Unsere Vision von einem autofreien und grünen Yppenplatz ist zum Greifen nahe", so die Klubobfrau der Grünen Ottakring, Kerstin Maireder. Hier die Pläne im Detail:
• Neue Grünachse:
Vom Yppenpark zum Huberpark hin soll ein begrünter Weg entstehen. Besonders wichtig für die Grünen: Der Weg soll auf jeden Fall autofrei bleiben. Auch gegen neue Lokale gibt es ein Veto. Konsum- und autofrei, das ist laut Kerstin Maireder von den Grünen die Devise.
• Mehr Platz für Fußgänger:
Die bestehende Fußgängerzone in der Yppengasse soll ausgeweitet werden – und zwar auf die Nord- und Westzeile des Yppenplatzes sowie auf Teile der Payergasse und der Hubergasse. Auch hier sind keine neuen Lokale geplant, sondern ein Mix aus Schanigärten, konsumfreien Räumen sowie Platz für Kunst und Kultur. Auf der Nordzeile findet zwar Freitag und Samstag der Bauernmarkt statt. "Der funktioniert aber eigentlich nur am Samstag gut und am Freitag mäßig", so SPÖ-Klubvorsitzende Susanne Haase.
• Ruhigeres Grätzel:
Ein positiver Nebeneffekt: Durch die Sperre der Nord- und Westzeilen des Yppenplatzes würde auch der Schleichweg in der Hubergasse unterbunden, so Kerstin Maireder.
Bürger bestimmen mit
Mit der konkreten Umsetzung der rot-grünen Vision wurde nun ein Verkehrsplaner beauftragt. Beim Umbau sollen die Anrainer auf alle Fälle mitbestimmen dürfen, so Kerstin Maireder.
Wie es in Sachen Zeitplan für die Umgestaltung aussieht? Aktuell laufen die ersten Vorbesprechungen zwischen der SPÖ und den Grünen. "Das erste gemeinsame Treffen mit der Gebietsbetreuung und den entsprechenden Fachdienststellen wird noch vor dem Sommer stattfinden", so Susanne Haase. Anschließend gelte es, die Finanzen zu klären.
Kerstin Maireder zeigt sich zuversichtlich: "Der Startschuss für den Umbau soll im nächsten Jahr fallen."
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