Umbau am Johann-Nepomuk-Berger-Platz: Zwei Monate Pause für den 9er
Sperre bis September wegen Mega-Bauprojekt in Ottakring: Rudolfsheim fordert einen Ersatzbus.
OTTAKRING. Alles neu am Johann-Nepomuk-Berger-Platz heißt es ab sofort im Nachbarbezirk Ottakring. Was das Rudolfsheim angeht? Nicht nur der Platz selbst wird während der Umgestaltung für den Verkehr gesperrt. Auch die Linie 9 verkehrt bis Samstag, 2. September, nur zwischen Gersthof und dem Bahnhof Hernals in der Wattgasse.
"Die wichtigste Querverbindung durch den 15. Bezirk ist gesperrt – und das während der Sommermonate", so Christian Tesar, Klubobmann der Grünen Rudolfsheim.
Für zwei Monate nicht mehr angefahren werden von der Endstelle Westbahnhof ausgehend die Haltestellen Urban-Loritz-Platz, Beingasse, Schweglerstraße, Guntherstraße und Camillo-Sitte-Gasse.
Westbahnhof bis Wattgasse
Die vom 15. Bezirk geforderte Alternative: ein Schienenersatzverkehr für Rudolfsheim, also ein Bus, der genau die Strecke der Linie 9 zwischen dem Westbahnhof und der Wattgasse abfahren würde. Die Einrichtung wurde schon in der jüngsten Sitzung des Bezirksparlaments beschlossen. Dafür waren übrigens alle Rudolfsheimer Parteien.
"Wer nicht gut zu Fuß ist, tut sich schwer, die nächste Querverbindung zu den Bussen oder die U-Bahn zu erreichen. Man kann ja nicht damit rechnen, dass im Sommer alle Bezirksbewohner auf Urlaub sind und niemand die bisherige Querverbindung der Linie 9 braucht", so Christian Tesar.
Kein Bus für Rudolfsheim
Bei den Wiener Linien stößt man damit jedoch auf taube Ohren. Als Ersatz seien ohnehin mehrere Linien verdichtet worden, darunter auch der 10A und der 48A.
Und: Der 9er hat im 15. Bezirk nur eine Haltestelle, die nicht auch von anderen Verkehrsmitteln angefahren wird – die Guntherstraße. "Wir empfehlen entweder den Fußweg zur Linie 49 oder zur U3. Richtung Norden ist der verstärkt fahrende 48A ein Ersatz", so die Auskunft. Ein Ersatzbus im 15. Bezirk sei nicht umsetzbar. Grund: Im engen Gassengewirr könnten die Linienbussen nur schwer umdrehen.
Infos zum Projekt gibt’s auf www.wienerlinien.at/jnb oder am Servicetelefon der Wiener Linien unter 01/7909 100.
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