Hütteldorf soll grün bleiben
80 Unterschriften sammelte Monika Maringer, um den Bau eines Rad- und Fußweges in der Brudermanngasse zu verhindern.
Monika Maringer lebt in der Hamiltongasse in Hütteldorf. Die junge Mutter blickt von ihrem Balkon auf eine schöne alte Linde und andere Bäume und kleine Grünflächen. Eine wunderschöne Innenhofidylle. Vor gut einem Jahr – nachdem hinter der Brudermanngasse 3 ein Neubau fertiggestellt wurde – trat man an 18 Eigentümer von Vorgärten heran, und bat um die Abtretung eines Streifen des Grüngrundes. Der Plan war es, einen rund sechs Meter breiten Fuß- und Fahrradweg als Verlängerung der Brudermanngasse zu errichten.
Als Monika Maringer das hörte, traute sie ihren Ohren nicht: „Die Hamiltongasse ist durch einen Fußweg mit der Linzer Straße verbunden. Und die Rettichgasse stellt eine direkte Verbindung zwischen der 49er-Station und der U4-Station Hütteldorf. Trotzdem sollten die Bäume und ein Teil des Grüngürtels dem Fuß- und Radweg weichen.“ So unternahm die damals Hochschwangere Hütteldorferin eine Rundtour und sammelte in einer Woche 80 Unterschriften von Anrainern, die alle den Bau des Weges ablehnen.
Mit diesen Unterschriften, wandte sich Maringer an die FP-Bezirksräte Elfriede Blind und Oliver Drahosch. Blind stellte in der Folge einen Antrag auf Nichterrichtung des Fußweges. Begründung: Der Baumbestand und die Grünflächen müssen erhalten bleiben. In der Zwischenzeit hat die MA 28 eine Machbarkeitsstudie verfasst, die besagt, dass der Weg bei Nichtrodung der Bäume nicht errichtet werden kann.
In der nächsten Sitzung der Penzinger Verkehrskommission wird das Thema wieder behandelt. „Es ist damit zu rechnen, dass die Kommission die Errichtung des Weges ablehnen wird“, zeigt sich FP-Bezirksrat Herbert Wisbauer zuversichtlich.
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