„Hinhören, hinschauen, helfen. Nicht fragen: Was bekomme ich."

PABNEUKIRCHEN. Er ist der Draht nach oben. In all seinen ehrenamtlichen Funktionen hat Johann Haider in den vergangenen 30 Jahren seinen Mitmenschen geholfen. „Wünsche, Probleme, Meinungen habe ich immer nach oben getragen“, erzählt der rund um die Uhr Engagierte. Nach 25 Jahren unermüdlicher Aufbauarbeit legte Johann Haider heuer die Kommandanten-Stelle der FF Riedersdorf in jüngere Hände. Mit 38 Aktiven übernahm Haider die FF Riedersdorf.

Als Erster Frauen in die Feuerwehr geholt
Heute sind 121 Frauen und Männer aktiv in der Wehr. Johann Haider war der Erste im Bezirk, der Frauen in die Wehr holte, die es auch bis ins Bundesfinale schafften. Heute sind es 15 Frauen. Karin Brandstetter ist die erste Kommandanten-Stellvertreterin im Bezirk.
Als Sachwalter sorgt er sich schon 20 Jahre für einen Mann in seinem Dorf. Drei Jahrzehnte ist der Riedersdorfer Landwirt in der Ortsbauernschaft aktiv, ist Ortsbauernobmann und Bauernbundobmann. Wenn ihn jemand fragt, warum er sich das antut, gibt es eine kurze Antwort: Jemand muss den ländlichen Raum vertreten, Meinungen weitergeben und den Zusammenhalt im Ort stärken.“

Ohne Haider läuft nichts
Ob bei den Hoffesten, bei Verteilung von Äpfeln an Schulkindern oder jüngst bei der Initiative Holzbänke für die Schule: ohne Haider läuft nichts. Johann Haider hat auch eine überaus soziale Ader. Sein ehrenamtliches Engagement in Riedersdorf ist schon zu Lebzeiten legendär. Er war der Motor des Neubaus der Riedersdorfer Kapelle, hält das Brauchtum hoch und organisierte mit seiner Feuerwehr über Jahrzehnte das Aufstellen des Maibaums. Das Feuerwehrhaus in Riedersdorf ist nicht nur für die freiwilligen Helfer da. Da trifft sich Alt und Jung auch zu einer Adventbesinnung. Seit 23 Jahren ist Johann Haider auch im Gemeinderat. Sein Lebensmotto ist: „Hinhören, hinschauen, helfen. Nicht fragen: Was bekomme ich."

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