Erinnerungsarbeit
perspektive mauthausen ehrte Anna Hackl und Ingrid Biebl
"Anna Hackl und Ingrid Biebl leisten durch ihre aktive Erinnerungsarbeit einen wichtigen Beitrag zur demokratischen Bewusstseinsbildung und haben sich die besondere Auszeichnung der Ehrenmitgliedschaft in der perspektive mauthausen mehr als verdient", sagt Vorsitzender Walter Hofstätter.
MAUTHAUSEN. Am 10. Dezember 1948 wurde von den Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte als direkte Antwort auf die NS-Gräueltaten verabschiedet. Die perspektive mauthausen hat 75 Jahre danach diesen Tag zum Anlass genommen, ihre Hauptversammlung und eine Matinee der Menschenrechte gegen das Vergessen im Schloss Pragstein Mauthausen durchzuführen. Ein passender Tag, um Anna Hackl und Ingrid Biebl einstimmig die Ehrenmitgliedschaft der perspektive mauthausen zu verleihen und die Ehrung im Rahmen dieser Veranstaltung durchzuführen.
Zeitzeugin und engagierte Lehrerin
Anna Hackl trug als Mädchen das Verstecken flüchtender KZ-Häftlinge mutig mit. Sie ist bis heute im hohen Alter, besonders in Schulen und bei jungen Menschen, als Zeitzeugin unterwegs. Ingrid Biebl setzte bereits 1985 als Lehrerin in der damaligen Hauptschule Mauthausen die Initiative, dass die Schüler die jährliche internationale Befreiungsfeier in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen mitgestalten.
„Wir sind stolz, mit zwei so starken und couragierten Frauen seit Bestehen der perspektive mauthausen zusammenzuarbeiten“, sagt Walter Hofstätter, der am Sonntag erneut zum Vorsitzenden des Vereins einstimmig gewählt wurde.
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