PromOtheus und der Schmetterlingseffekt
PERG. Acht Autoren der Schreibwerkstatt PromOtheus stellten sich am Mittwoch, 2. April, im Rahmen von Perg liest im Kultur-Zeughaus vor. Mit dem Thema „Schmetterlingseffekt“ gab es - so wie in der Schreibwerkstatt - eine Vorgabe, zu der die Autoren Prosatexte mit einer Länge von maximal fünf Minuten Lesezeit in Hochsprache vorbereiteten.
In seiner Begrüßung verglich Bürgermeister Anton Froschauer die Kunst des Schreibens mit der des Skispringens. Autor und Skispringer seien Einzelkämpfer. Wenn die Autoren nun auf die Bühne gingen um die vorbereiteten Texte vorzutragen, dann sei das vergleichbar mit dem Moment des Absprungs, bei dem man noch nicht über den Vorbau der Schanze zum Publikum sähe, sprichwörtlich ins Leere springe. Zum Ende der Veranstaltung war aber dann klar, dass allen Schriftstellern dieser „Sprung“ gelungen ist. Für das Publikum war nicht offensichtlich, dass hier ausschließlich Amateure vortrugen, also Autoren, die nicht von der Schriftstellerei leben müssen. Die Bewunderung der Besucher galt einerseits der Kreativität, mit der sich die Künstler dem Thema näherten, andererseits auch dem Mut, diese Texte auf einer Bühne vorzustellen.
Günther Maria Garzaner, der die Schreibwerkstatt Promotheus vor neun Jahren gegründet hat und sie an den drei Standorten Perg, Linz und Neumarkt jeweils einmal monatlich begleitet, bedankte sich bei der Stadtgemeinde für die Möglichkeit, sich im Rahmen von Perg liest zu präsentieren. Für das 10-jährige Jubiläum von PromOtheus im kommenden Jahr seien schon einige Ideen für einen neuerlichen Auftritt in Entwicklung, versprach Garzaner.
Wer mit seinen Texten selbst einmal in die Schreibwerkstatt PromOtheus kommen möchte, erfährt die Details und Regeln auf www.promotheus.at oder bei Günther Maria Garzaner (Tel.: 0664/511 47 55). Die nächste Möglichkeit in Perg gibt es am 21. April 2014 im der Galerie im Zeughaus.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.