"Orgasmus-Päpstin"
Bildungsdirektion bot "Einvernehmliche" statt Entlassung an

Eine entlassene Volksschul-Lehrerin zog gegen die fristlose Entlassung vor das Arbeitsgericht. | Foto: BezirksRundSchau
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Eine Volksschul-Lehrerin kämpft gegen ihre fristlose Kündigung durch die Bildungsdirektion Oberösterreich. Am Dienstag traf man sich vor dem Arbeitsgericht.

BEZIRK PERG. Für Schlagzeilen über Österreich hinaus sorgte eine Lehrerin, die in sozialen Medien für ihre Online-Seminare rund um ein erfüllteres Sexleben Werbung machte. Ende des vergangenen Jahres trennte sich die Bildungsdirektion Oberösterreich von der selbst ernannten "Orgasmus-Päpstin", die an einer Volksschule im Bezirk Perg unterrichtete. Schon damals kündigten sie und ihr Anwalt an, die fristlose Kündigung bekämpfen zu wollen.

Bildungsdirektion bietet Vergleich an

Am Dienstag trafen sich die Streit-Parteien nun vor dem Arbeitsgericht. Laut einem Online-Bericht der "Krone" bot die Bildungsdirektion eine einvernehmliche Auflösung des Dienstverhältnisses per 31. Jänner an. Unter der Bedingung, dass sie die mediale Berichterstattung künftig unterlasse und in Oberösterreich nicht mehr als Lehrerin arbeite.  Das Gegenangebot des Anwalts der Lehrerin: Eine einvernehmliche Trennung mit Ende Februar und vorher eine Einsicht in die Unterlassungserklärung. Die Parteien vereinbarten laut "Kurier, die Gespräche außergerichtlich fortzusetzen.

Thema wurde im Jänner öffentlich

Den Fall ins Rollen gebracht haben dürften Eltern, die mit der Nebentätigkeit der Pädagogin wenig Freude hatten. Die Lehrerin argumentierte im Vorfeld des Gerichtstermins, es gehe ihr um Gerechtigkeit und die Möglichkeit, irgendwann wieder unterrichten zu dürfen. Sie habe ihre Rollen immer strikt getrennt und auch in ihren Seminaren nie die Tätigkeit in der Schule erwähnt. Die Sicht der Bildungsdirektion nach Bekanntwerden des Falls lautete: Ihre in sozialen Netzwerken verbreiteten Videos seien nicht mit dem Beruf als Volksschullehrerin vereinbar.

Siehe auch - Bericht vom 10. Jänner:

„Orgasmus-Päpstin“ musste Volksschule verlassen
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