Tennis
Mauthausen holte die Nummer 1 der Jugend-Weltrangliste
Prominente Verstärkungen präsentierte Union Stein&Co Mauthausen vor der anstehenden Saison in der 1. Tennis-Bundesliga.
MAUTHAUSEN. In der Bundesliga werden durch den Rückzug von Meister Irdning die Karten neu gemischt. Die Mauthausner, die 2020 den Mannschafts-Staatsmeistertitel holten, verstärkten sich mit prominenten Sportlern. Mit dem österreichischen Top-Talent Joel Schwärzler (18) kommt die Nummer eins der Junioren-Weltrangliste. Ebenfalls von Irdning wechseln die bekannten Größen Filip Misolic und Dennis Novak zum Mühlviertler Klub.
Staatsmeistertitel als Ziel
"Wir haben das Ziel, mit allen unseren Mannschaften den Meistertitel zu erreichen", sagt der sportliche Leiter Andreas Pilsl. Die Ausrichtung liege auf österreichischen Spielern und der Jugend. "Wir haben den Kader viel breiter aufgestellt", sagt Hannes Pühringer, Mannschaftsführer des Bundesliga-Teams. Die Neuzugänge würden das Team stärker machen. Es sei aber "kein Selbstläufer". Stark eingeschätzt werden etwa der 1. Salzburger TC und UTC Straßburg mit Sebastian Ofner und Jurij Rodionov.
Aufstieg als Ziel von zwei weiteren Teams
Das zweite Team mit Mannschaftsführer Markus Egger soll ein Sprungbrett zum Bundesliga-Team sein. Ziel ist der Aufstieg in die Oberliga, die höchste Spielklasse von Oberösterreich. Die 35+ Truppe wiederum will in die "Senioren"-Bundesliga aufsteigen, arrivierte Tennis-Asse können hier ihre Klasse weiterhin beweisen.
Bekannte Namen im Mauthausen-Kader
Auf welche Spieler dürfen sich die Tennis-Fans in dieser Saison noch freuen? Leithammel im Bundesliga-Team bleibt Andreas Haider-Maurer. Hoffnungsvolle Youngsters sind auch die Neuzugänge Matthias Ujvary und Benedikt Szerencsits. Zur jungen Garde zählt auch Nico Hipfl, der schon länger in Mauthausen zum Schläger greift. Die Ungarn Fabian Marozsan, Zsombor Piros, der Schweizer Jerome Kym, der Slowene Blaz Rola sind einige weitere Spieler. Marozsan sorgte im Vorjahr in Rom für Aufsehen, als er den spanischen Jungstar Carlos Alcaraz besiegte. Mit Alexander Erler und Tristan-Samuel "Sam" Weissborn sind zwei der besten Doppel-Spieler Österreichs bei Mauthausen gemeldet.
Meisterschafts-Termine im Grunddurchgang
Union Stein&Co Mauthausen steigt nach dem ATP-Challenger in der Danubis-Arena – siehe unten – ins Meisterschaftsgeschehen ein. Los geht es in der Gruppenphase am Samstag, 18. Mai, mit dem Heimspiel gegen TC Dornbirn. Der Kampf um einen Halbfinal-Platz geht dann am 20. Mai in Steyr weiter. Nach dem Match in Anif am 25. Mai folgt am 30. Mai das Heimspiel gegen den starken 1. Salzburger Tc. Gespielt wird jeweils ab 11 Uhr. Mauthausen wurde in der 1. Bundesliga 2020 Staatsmeister, es folgten Vize-Staatsmeistertitel in den Jahren 2021 und 2022. 2023 war man im Halbfinale knapp an Irdning gescheitert und belegte den dritten Platz.
Challenger-Turnier im Mai
Seine Schatten voraus wirft das ATP-100-Challenger, das Danube Upper Austrian Open, von 5. bis 12. Mai in Mauthausen. Man richte das Turnier aus, um jungen Österreichern eine Plattform zu bieten, so Pilsl. Der Vorverkauf ist bereits angelaufen. "Man spürt schon die Nachfrage", sagt er. Nachdem im Vorjahr Dominic Thiem hier aufgeschlagen hatte, darf man schon gespannt sein, welche Asse heuer dabei sein werden. Auf längere Sicht hofft man auf ein noch etwas größeres Turnier. Zu den bestehenden acht Sandplätzen sollen daher noch zwei dazukommen.
Ziel: Ein Tennis-Leistungszentrum
Das Danubis-Tenniszentrum Mauthausen ist Stützpunkt des OÖ Tennisverbands, wo Jugendliche aus der Region von Top-Trainern betreut werden. Luft nach oben im Land ortet Pilsl bei der Förderung junger Talente. Viele würden aufgrund besserer Möglichkeiten ins Burgenland gehen. In Mauthausen arbeitet man auf ein Leistungszentrum hin. Herausforderungen liegen im Bereich schulische Ausbildung und vor allem Unterbringung.
Kader Mauthausen 1
Fabian Marozsan, Zsombor Piros, Filip Misolic, Dennis Novak, Jerome Kym, Blaz Rola, Mats Moraing, Gergely Madarasz, Alexander Erler, Andreas Haider-Maurer, Matthias Ujvary, Joel Schwärzler, Lenny Hampel, Nico Hipfl, Benedikt Szerencsits, Tristan-Samuel Weissborn, Dominik Aigner, Dominic Weidinger
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