Start-up
Münzbacher baut refurbed zur Plattform für nachhaltigen Konsum aus

Die refurbed-Gründer launchten gemeinsam mit Model Jana Heinisch und Nachhaltigkeitsexpertin Dominique Ellen van de Pol die neue Produktkategorie von refurbed: Fashion (v.l.): Windischhofer, van de Pol, Heinisch, Kaminski | Foto: refurbed GmbH/APA-Fotoservice/Hörmandinger
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  • Die refurbed-Gründer launchten gemeinsam mit Model Jana Heinisch und Nachhaltigkeitsexpertin Dominique Ellen van de Pol die neue Produktkategorie von refurbed: Fashion (v.l.): Windischhofer, van de Pol, Heinisch, Kaminski
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  • hochgeladen von Michael Köck

Mit dem Slogan „New & Green - Neue Kleidung aus recycelten Stoffen“ launcht der aus Münzbach stammende Mitgründer von refurbed, Peter Windischhofer, am 4. Mai die neue Produktkategorie „Fashion“.

MÜNZBACH, WIEN. Damit wird der Online-Marktplatz laut eigenen Angaben die erste Multicategory-Platform, auf der Kundinnen und Kunden zentral nachhaltige Produkte unterschiedlicher Kategorien kaufen können. Die Ausweitung auf weitere Produktkategorien ist geplant. Wie bei Elektronik und Haushaltsgeräten setzt man auf CO2-neutrale Produkte, 30-Tage-Gratis-Rückgaberecht, kostenlose Zustellung und einem gepflanzten Baum pro verkauftem Produkt.

Online-Marktplatz in zwölf Ländern

Der mittlerweile in 12 Ländern aktive Online-Marktplatz hat sich seit 2017 einen Namen durch nachhaltige, vollständig erneuerte Elektronik gemacht und ist seitdem auf internationalem Wachstumskurs. Bisher wurden auf refurbed rund 15.000 Produkte angeboten, darunter Smartphones, Laptops, Wearables, Haushaltsgeräte, E-Scooter und vieles mehr. Ab sofort will Windischhofer im Bereich Fashion eine nachhaltige Konsum-Alternative zur ressourcenverschwendenden „Fast Fashion“ anbieten.

„Unser Konsumverhalten muss sich ändern“

Langfristiges Ziel von refurbed ist es, der europäische Online-Marktplatz für nachhaltige Produkte zu werden. „Die Klimakrise fordert von uns allen ein Umdenken im Konsumverhalten. Wir sehen deutlich, dass die Menschen nachhaltige Produkte kaufen wollen, aber nicht wissen wo – oder wie sie deren Seriosität bewerten können“, so Mitgründer Peter Windischhofer über die derzeitige Situation. Mit der neuen Kategorie gebe man Kunden die Sicherheit, nachhaltige Produkte zu kaufen. 

Fair Fashion statt Fast Fashion

Die Ausweitung auf die Textilbranche sei der "logische nächste Schritt", so Windischhofer. „Neben den Unmengen an Elektroschrott, die wir als Gesellschaft produzieren, erzeugt die konventionelle Textilindustrie ebenfalls gigantische Umweltprobleme. Deshalb wollen wir Slow-Fashion-Produzent*innen eine zentrale Plattform bieten, über die der nachhaltige Vertrieb von neuen Kleidungsstücken und Accessoires möglich ist.“ Kunden hätten die Sicherheit, dass nur Marken auf refurbed zu finden sind, die hinsichtlich sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit genauestens überprüft würden. Bei refurbed Fashion kommt noch ein Versprechen hinzu: Mindestens 50 Prozent recyceltes Material befindet sich in jedem Produkt – so das refurbed-Prinzip.

Strenge Qualitätskriterien für Händler

Die von refurbed ausgewählten Händlerinnen und Händler müssten – um ihre Produkte auf der Plattform anbieten zu können – strenge Qualitätskriterien erfüllen, so unter anderem Transparenznachweise in der gesamten Lieferkette sowie ein Mindestanteil von 50 Prozent recycelter Materialien pro Produkt. Dazu zählen innovative Materialien wie „Leder“ aus Apfel- und Ananasschalen ebenso wie recycelte Baumwolle, Polyester oder die Weiterverwendung von so genanntem „dead stock“, also unverkaufter Ware der Fast Fashion Industrie, die sonst im großen Stil vernichtet würde. Im Unterschied zu „Second Hand“-Ware werden auf refurbed Fashion ausschließlich neue Produkte angeboten, die in der Produktion weniger Ressourcen verbrauchen und darüber hinaus bestehende Materialien länger im Kreislauf halten.

Nachhaltiger Stoff in Zahlen

Die Wiederverwendung von natürlichen und synthetischen Fasern reduziert nicht nur CO2-Emissionen, Plastikmüll und Wasserverbrauch, sondern auch die für den Textilbau benötigte Landfläche. Kleidungsstücke, die etwa aus recycelter Baumwolle hergestellt werden, verringern den Wasserverbrauch um 75 bis 99 Prozent und den CO2-Ausstoß um bis zu 50 Prozent gegenüber einem konventionell produzierten Kleidungsstück aus „Virgin”-Baumwolle. Kleidungsstücke, die komplett aus recycelten Materialien hergestellt werden, reduzieren den Energieverbrauch um rund 60 Prozent und verringern den CO2-Ausstoß um mindestens 30 Prozent gegenüber einem gleichwertigen Produkt aus neuproduziertem Polyester.

Laufende Erweiterung des Fashion Sortiments

Derzeit wird refurbed Fashion in Österreich und Deutschland angeboten. Kunden können bereits aus dem Sortiment von 20 verschiedenen Marken wählen, eine rasche Ausweitung des Angebots ist ebenso geplant, wie der Ausbau weiterer Produktkategorien.

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