So viele goldene Schmetterlinge in der Kirche
Nach Notizen von Maria Raffetseder, ehemalige Goldhaubenobfrau in Mauthausen
MAUTHAUSEN / Die Goldhaubenfrauen schätzen die Gemeinschaft und versammeln sich gerne. Bis heute legendär ist der Bezirksgoldhaubentag des Bezirkes Perg in Mauthausen im Mai 1985. Nie zuvor und auch nie mehr danach, so erinnern sich die Goldhaubenfrauen, war man so nass geworden.
Nachdem es der Wettergott an dem besagten Tag des Treffens nicht so gut meinte und es bereits leicht regnete debattierten die Organisatoren noch immer, ob die Aufstellung am Sportplatz wo er ursprünglich geplant war oder vor der Kirche stattfinden soll. Die Entscheidung viel auf den Platz bei der Kirche, da es bereits stark regnete. Und just da fiel dem Kapellmeister ein, dass er seine ganzen Noten bereits am Sportplatz deponiert hatte. Eilig wurden die Noten herbeigeschafft und es regnete bereits in Strömen als der Festzug endlich in die Kirche einzog. Das Programm konnte, mit durch und durch nassen Goldhaubenfrauen und Musikern, beginnen. Alle warteten auf die Fanfare aber leider waren auch die Fanfarenbläser alle noch am Sportplatz. Niemand hat ihnen gesagt dass die Aufstellung bei der Kirche stattfindet. Der Festakt wurde, mit grimmigen Gesichtern und ohne Fanfare, durchgeführt. Auf der Empore in der Kirche saß eine Mutter mit ihrer kleinen Tochter. Plötzlich sagte das Kind ganz laut: „Schau Mama da unten schaut es aus wie auf einer Wiese auf der viele goldene Schmetterlinge sitzen“. Das dürften die Goldhaubenfrauen gehört haben, denn auf einmal kehrte auch das Lächeln wieder zurück in ihre Gesichter.
Die BezirksRundschau und die Goldhauben-Frauen präsentieren in einer Serie "Goldhauben G'schichtn". Die ausführlichere Version der Geschichten finden Sie im Internet unter www.goldhauben-bezirk-perg.at
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