Mann bot junger Mauthausnerin via WhatsApp Nazi-Kleidung an

Manfred Koppler Postenkommandant in Mauthausen

MAUTHAUSEN (eg). Schon alleine durch den historischen Hintergrund des Ortes reagieren die Polizisten am Posten in Mauthausen sehr sensibel, wenn es um nationalsozialistische Wiederbetätigung geht. Und aufgrund dieser Tatsache ist es ihnen auch gelungen, einen Mann aus dem Bundesland Salzburg, der an eine minderjährige Mauthausnerin via WhatsApp Pullover und T-Shirts mit NS-Symbolen verkaufen wollte, ausfindig zu machen und zu verhaften.

Unbedingte Haftstrafe

„Das Mädchen hat sich an seine Eltern gewandt und die haben uns informiert“, sagt Postenkommandant Manfred Koppler. Zwei Mauthausner Polizisten haben in Absprache mit dem Staatsanwalt und mit Hilfe des Verfassungsschutzes die Fahndung aufgenommen und einen Mann aus Salzburg ausfindig gemacht und verhaftet. „Der Mann war überrascht, aber auch gleich geständig, als wir ihn festnahmen. Er wollte sich mit dem Verkauf von Nazi-Kleidung seine Drogensucht finanzieren“, sagen die beiden Polizeibeamten. Die aufgefundene Kleidung war mit Siegrunen, Hakenkreuzen und fremdenfeindlichen Sprüchen wie „100 Prozent Rassist“ bedruckt.
Beim kürzlich stattgefundenen Prozess am Landesgericht Salzburg wurde der arbeitslose Mann zu einer einjährigen unbedingten Haftstrafe auf Grund des Tatbestandes der Wiederbetätigung nach dem Verbotsgesetz 3g verurteilt.

Nachricht ein Missgeschick

Die WhatsApp-Nachricht an die Mauthausnerin habe er nicht absichtlich versandt, sondern sie sei ihm einfach passiert. Und nur der Aufmerksamkeit des Mädchens und der Eltern sowie der guten Fahndungsarbeit der Mauthausner Polizei ist es gelungen, den Mann vor Gericht zu bringen.

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