Julian Wagner feiert Sieg in der Junioren-ORM

Foto: Dominik Fessl

MAUTHAUSEN, STEIERMARK. Die Straßen zwischen den Weinbergen der Rebenland-Rallye sorgten für einen gelungenen Saisonauftakt in der Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft. Aus den Kurven wurde von Anfang an extrem viel Split herausgecuttet, sodass es zahlreiche Ausfälle zu verzeichnen gab. Am Start war ein überaus attraktives Feld – an der Spitze gleich drei World Rally Cars sowie zehn R5-Boliden.

In der ORM2WD für zweiradangetriebene Fahrzeuge, in der Julian Wagner heuer in einem von Stengg Motorsport eingesetzten Opel Adam R2 antritt, lief es von Beginn an spannend. Julian und seine neue Copilotin Anne Katharina Stein lagen nach der vierten Sonderprüfung in der ORM2WD sogar in Führung.

Reifenschaden nach Führung

Auf Sonderprüfung 5 jedoch zog sich Julian einen Reifenschaden zu: „Da gab es viele extreme Cuts und wir wissen nicht, wo es passiert ist. Zum Glück haben wir uns entschieden, weiterzufahren und den Reifen nicht auf der Prüfung zu wechseln – denn so haben wir ‚nur‘ 25 Sekunden eingebüßt, mit Reifenwechsel wäre der Verlust bei über 1,5 Minuten gelegen.“
In der Folge entschloss sich Julian Wagner ein wenig Tempo rauszunehmen: „Wir haben gesehen, dass wir auf den vielen Bergauf-Passagen keine Chance gegen die PS-stärkeren R3-Autos haben, wollten aber unbedingt ins Ziel kommen.“
Das ist dem Duo Wagner/Stein auch gut gelungen: In der ORM2WD belegten die beiden hinter den R3-Teams Wollinger/Forstner und Kogler/Hofstädter Platz drei, in der Junioren-ORM konnte man einen klaren Sieg einfahren. Julian resümiert: „Mit dem dritten Platz in der ORM2WD bin ich sehr zufrieden und mit dem Sieg in der Junior-ORM haben wir unseren Auftrag erfüllt. Zudem sind wir als bestplatzierter Opel gut gerüstet für den Auftakt zum Opel Rallye Cup im Rahmen der Lavanttal-Rallye in drei Wochen.“

Kompliment an Anne Katharina

Großes Lob erntet auch die neue Copilotin, Anne Katharina Stein aus Deutschland: „Sie ist dermaßen professionell unterwegs – wir hatten ja schon einige sehr gute Copiloten im Wagner Motorsport Team und einige haben wir verloren, weil sie aufgestiegen sind, aber Anne Katharina bringt wieder einen völlig neuen Touch ins Team.“
Wagner fügt hinzu: „Was für mich natürlich ganz besonders wichtig ist: Die Chemie zwischen uns beiden hat von Anfang an gestimmt, wir verstehen uns sehr gut miteinander.“

Klein aber oho

Ihre Freude haben auch die Rallyefans an der Strecke – denn Julian Wagner pflegt auch im Opel Adam R2 seinen beherzten Fahrstil, wuchtet das kleine Auto actionreich um die Kurven. Julian lacht: „So fahre ich halt! Natürlich freut es mich, wenn die Fans draußen jubeln.“
Bei der Reifenwahl gab es deshalb jedoch zwei Fehlgriffe, die sich auf insgesamt vier Sonderprüfungen ausgewirkt haben, die Julian folgendermaßen erklärt: „Ich beanspruche die Reifen mit meinem Fahrstil mehr - so müssen wir die etwas härteren Reifen wählen und können uns in punkto Reifenwahl nur wenig an unseren direkten Konkurrenten orientieren. Aber wir kommen immer besser in Fahrt mit dem Opel Adam R2 – ich freue mich schon sehr auf die Lavanttal-Rallye in drei Wochen, wo ja auch der erste Lauf zum Opel Rallye Cup durchgeführt wird.“

Simon fiebert CZ-Auftakt entgegen

Zuvor wird Julian seinem Bruder Simon beratend zur Seite stehen – denn Simon Wagner fiebert dem am kommenden Wochenende stattfindenden Auftakt zur Tschechischen Rallye Staatsmeisterschaft entgegen, wo er wie schon bei der Schneerosen-Rallye den Peugeot 208 R2 des Sparrow Racing Teams pilotieren wird. Julian sagt: „Wir lernen immer noch sehr viel voneinander – und man lernt auch viel, wenn man nicht selber fährt.

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