10. Kardinal König-Gespräch im Pielachtal: Dürfen wir alles, was wir können?

Hauptreferent der Tagung war der Theologe und Mediziner Prof. Johannes Huber. | Foto: kathpress.at

KIRCHBERG (pa.) Am Wochenende fanden die Kardinal König Gespräche in Kirchberg statt. Mit diesen Gesprächen sollte das große geistliche Erbe des im Pielachtal geborenen Franz König (1905-2004) weitergeführt werden. Die Organisatoren freuten sich, dass das Interesse an den hochkarätigen Gesprächen bei der Jubiläumsveranstaltung fand guten Anklang und war gut besucht. Der renommierte Theologe, Gynäkologe, Ethiker und Wissenschaftler Prof. Johannes Huber referierte, zum Thema „Mensch und Schöpfung“. Bei der Veranstaltung war die Frage im Zentrum: Dürfen wir alles, was wir können?

Über Wissenschaft uns Gott

Das Gespräch zwischen Wissenschaft und Religion sei Kardinal König ein großes Anliegen gewesen. Keine Frageverbote dürfe es dabei geben. Wissenschaft könne nicht zum letzten Wissen, aber auch die Religion könne Gott nicht beweisen, man sei aufeinander angewiesen. Es sei Kardinal Königs große Kunst gewesen, schwierige Sachverhalte so zu erklären, dass sie jeder verstehen habe können. Die ethischen Herausforderungen seien groß und die Einflussnahmen von Lobbyisten ebenso. Heute würden Ethiker berichten, dass einzelne in der EU-Hauptstadt wirken, aber zugleich Tausende Lobbyisten von Konzernen arbeiten.

Der Geist lebt weiter

Im Pielachtal gebe es große Freude über das Weiterleben eines Weltgeistes: Intellektuell und spirituell. Kirchberg und Rabenstein fühlen sich diesem Geist weiter verbunden. Viele hochkarätige Referenten, die meist in Verbindung zum Kardinal standen, konnten durch dessen langjährige Mitarbeiter Prof. Heinz Nussbaumer und Annemarie Fenzl gewonnen werden: vom Wiener Weihbischof Helmut Krätzl über den früheren Caritas-Präsidenten Franz Küberl bis hin zum bekannten Europa-Politiker Othmar Karas. Der Erfolg sei außerdem mit dem Namen Gottfried Auer verbunden, dem engagierten Obmann des Kardinal König-Vereins, leider konnte er zu seinem großen Bedauern, krankheitsbedingt nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen.

Gute Menschenkenntnis

So begründeten die Veranstalter die Einladung Hubers: Huber stehe exemplarisch für das Aneinandergebundensein der Wissenschaften. Er sei Forscher an den „Grenzen des Menschen“: am Beginn und Ende des Menschen. Dort wo Menschen Gott spielen wollen: diese Hybris habe er gut erkannt, hieß es. Huber war zehn Jahre lang Sekretär von Kardinal König. Beeindruckt habe Huber, wie Franz König aus einfachsten Verhältnissen stammend, später mit den intellektuellsten Kreisen gesprochen habe.

Würdigung von Kardinal König

Kardinal König sei ein besonderer Niederösterreicher gewesen, der in der ganzen Welt zuhause gewesen sei, betonte der niederösterreichische Landtagsabgeordnete Martin Michalitsch. Das Pielachtal sei stolz auf ihn: er sei weltoffen und zugleich bodenständig gewesen. Der Erzbischof habe bei vielen Menschen Spuren hinterlassen. Sein Dialog mit den Religionen sei aktueller denn je“, so Michalitsch. Jetzt werde schon intensiv nach einem weiteren hochkarätigen Referenten gesucht, berichten die Bürgermeister von Kirchberg und Rabenstein. 

ZUR SACHE:

Seit 2008 sind die Pielachtal-Gemeinden Rabenstein und Kirchberg abwechselnd Schauplatz des Treffens. Mitveranstalter der Gespräche ist der Verein "Kardinal König - Glaube und Heimat im Pielachtal". Kardinal König wurde am 3. August 1905 im Rabensteiner Ortsteil Warth geboren und am 5. August in der Rabensteiner Pfarrkirche getauft. Er besuchte die Volksschule in Kirchberg an der Pielach, von wo aus ihn sein Weg in die Weltkirche führte.

Die Kardinal König-Gespräche starteten mit einem Gottesdienst, den August Blazic in der Kirchberger Pfarrkirche zelebrierte. Am zweiten Tag, Sonntag, 30. August, wurde das Kirchweihfest in der Pielachtaler Gemeinde gefeiert.

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