Hafnerbach
Aufregung um Schulbusverbindung
In der Gemeinde Hafnerbach ist die Aufregung groß, denn die Busverbindungen sind nicht zufriedenstellend.
HAFNERBACH (TH). Seit dem heurigen Schuljahr gibt es morgens in den Ortschaften Windschnur, Zendorf und Sasendorf keinen Gelegenheitsverkehr für die dort wohnenden Schulkinder mehr. Betroffen sind zwölf Kinder. Das bedeutet, dass diese nun mit der öffentlichen Linie des Unternehmens VOR (Verkehrsverbund Ost-Region) fahren müssen. Es gibt zwei Busse. Einer fährt um 6:44 von Sasendorf weg - die Kinder wären bereits um 6:55 in der Schule und werden bis zum Eintreffen eines Lehrers von der Schulwartin beaufsichtigt (Schulbeginn 8:00 Uhr).
Die zweite Möglichkeit wäre mit dem Bus um 7:04 von Sasendorf nach Prinzersdorf zu fahren und dort in einen anderen Bus umzusteigen (ohne Aufsicht), um um 7:23 in der Schule zu sein. Die Kindergartenkinder haben einen Gelegenheitsverkehr. Dieser Bus darf offiziell keine Volksschüler mitnehmen.
Unmut bei den Eltern
"Ich bin mit der Situation sehr unzufrieden und fühle mich von der Gemeinde im Stich gelassen. Beide öffentlichen Linien sind für mich nicht akzeptabel. Der Kindergartenbus fährt vor unserer Nase und nach fünf Jahren darf mein Schulkind in der Früh nicht mehr mitfahren", teilt eine betroffene Mutter den BEZIRKSBLÄTTERN mit. "Ich merke, dass meine Kinder durch das viel zu frühe aufstehen nicht fit sind. Auch beim Lernen nicht. Ein Bus um 7:15 wäre besser, da die Kinder im Herbst/Winter einen helleren Schulweg hätten", teilt uns eine andere Mutter mit.
Seitens der VOR heißt es "Frau de Grandi hat einen Vorschlag gemacht, bei dem um zirka 7:00 Uhr ein Bus umstiegsfrei über Prinzersdorf zur Volksschule nach Hafnerbach fahren soll. Dieser Vorschlag wird nun von unseren Busplanern gewissenhaft geprüft." "Wir haben die öffentliche Verbindung angepasst. Es gibt eine bessere Verbindung nach Prinzersdorf. Die Konsequenz: kein eigener Schulbus, dafür eine öffentliche Anbindung. Ich habe den Eltern angeboten, dass fünf Kinder beim Kindergartenbus mitfahren können, aber das müssten sie sich selber ausmachen. Der Schultransport wird gefördert und wir dürfen die Kindergarten- und Schulkinder nicht vermischen. Der Kindergartenbus wird mehrheitlich von der Gemeinde gefördert. Die Schulkinder von Land und Bund. Dies wäre eine Doppelförderung. Eine Fahrplanänderung ist momentan nicht möglich", teilt Bürgermeister Stefan Gratzl mit. Aus dem Büro Schleritzko heißt es:"Aus heutiger Sicht steht noch keine Lösung im Raum. VOR wurde von uns beauftragt die Situation zu prüfen."
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