Gastro-Bahn düst in Hofstetten
Zwei Pielachtaler haben mit dem Hofstettner-Bahnhof Spannendes vor: vom Gastro-Betrieb bis zum Museum.
HOFSTETTEN (ah). Eine pfeifende Modelleisenbahn rollt durch den Raum und bringt Gästen regionale Speisen an ihren Tisch. Die Menschen sind fasziniert von der detailgetreuen "Mariazeller-Modellbahn" und von dem einzigartigen Ambiente, welches im Pielachtal in so einer Art und Weise noch nicht existiert. Ein anderes Szenario könnte einen Einblick in die Geschichte des Tals geben, mit all seinen Facetten: Bahn, Pielach, Dirndl und Historisches, eine Art Museum.
Beide Ideen stammen von den Pielachtaler Maturanten, Madlen Leitner und Stefan Krückl, die es sich zur Aufgabe machten, ein Projekt für den leer stehenden Hofstettner Bahnhof zu kreieren. "Die meisten Maturaarbeiten verstauben irgendwann einmal, aber dieses Projekt könnte tatsächlich umgesetzt werden", so Bürgermeister Josef Hösl.
Erstprojekt im Tal
Leitner und Krückl besuchen momentan die Tourismusschule in St.Pölten, ihre Matura samt Abschlussarbeit steht bevor. "Wir wollten keinesfalls eine 'unnütze' Arbeit entwerfen", so die beiden. Deshalb entschieden sie sich für ein Projekt (Betreuer Josef Wanas), mit der Unterstützung Hösls, das die Revitalisierung des Bahnhofes in Hofstetten fokussiert. "Wir sind besonders stolz, da unser Vorhaben keinesfalls visionär ist, sondern auf eine praktische Umsetzung hinzielt", so Krückl. "Museumscharakter soll es haben, aber auch doch nicht. Etwas ganz Neues also." Hösl gefallen alle zwei Vorschläge. Gegenwärtig fährt die Bahn erst auf einem Blatt Papier, doch bis zur Landesausstellung 2015 soll es laut Hösl dann soweit sein.
Zur Sache:
Im Herbst 2013 kaufte die Gemeinde Hofstetten-Grünau den Bahnhof. Die Maturanten, Stefan Krückl und Madlen Leitner, verfolgen die Revitalisierung.
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