Waldfokus
Waldbesitzer im Pielachtal diskutieren Strategien für die Zukunft

- Rund 30 Waldbesitzer diskutieren Wege zur klimaangepassten Forstwirtschaft im Pielachtal.
- Foto: Regionalbüro Pielachtal
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Die Auswirkungen des Klimawandels stellen die heimische Forstwirtschaft zunehmend auf die Probe: Stürme, Hitzeperioden, Schädlingsbefall und veränderte Standortbedingungen fordern neue Konzepte – ökologisch wie wirtschaftlich. Dies war das Thema der Veranstaltung „Wald der Zukunft 2.0“ bei der sich rund 30 Waldbesitzer im Gemeindeamt Frankenfels trafen, um über zukunftsfähige Wege der Waldbewirtschaftung zu diskutieren.
PIELACHTAL. Die Veranstaltung wurde von KLAR! Pielachtal gemeinsam mit Stefan Wieland, Obmann der Waldwirtschaftsgemeinschaft Oberes Pielachtal, organisiert.
Ziel war es, den fachlichen Austausch zu fördern, praxistaugliche Ansätze aufzuzeigen und konkrete Handlungsmöglichkeiten für eine klimaangepasste Forstwirtschaft zu vermitteln.
Theorie und Praxis
Im ersten Teil der Veranstaltung gaben zwei Fachvorträge wertvolle Einblicke in aktuelle Forschung und Praxis. Manfred Lexer von der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) sprach über die „Zukunft des Waldbaus – Baumartenwahl im Klimawandel“. Er hob hervor, dass Mischwälder mit standortangepassten, klimaresilienten Baumarten langfristig bessere Stabilität, Erträge und ökologische Leistungen bieten. Die Planung müsse dabei flexibel und vorausschauend erfolgen.

- Im ersten Teil der Veranstaltung boten zwei Fachvorträge aktuelle Erkenntnisse und praktische Hilfestellung.
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Werner Löffler von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich stellte anschließend aktuelle Fördermöglichkeiten vor. Dabei standen besonders Unterstützungen für Aufforstung, Jungbestandspflege sowie Investitionen in Schutz- und Bewirtschaftungsmaßnahmen im Mittelpunkt.
Waldbesuch
Im Praxisteil der Veranstaltung ging es hinaus in den Wald: Stefan Wieland und Förster Ing. Thomas Gamsjäger von der Isbary Forstverwaltung führten die Teilnehmer durch ein nahegelegenes Waldstück. Dort wurden konkrete Beispiele klimaangepasster Waldbewirtschaftung vorgestellt – von der Einführung neuer Baumarten über Pflegemaßnahmen bis hin zu Herausforderungen wie dem Wildverbiss.

- Ziel der Veranstaltung war es, fachliche Impulse zu vermitteln, praktische Ansätze aufzuzeigen und den Austausch unter den Waldbesitzen-den zu fördern.
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Lotte Riesenhuber, Managerin von KLAR! Pielachtal, betonte: „Es braucht Vernetzung und Wissenstransfer, damit gemeinsam auf die sich ändernden Bedingungen reagieren können" Die Veranstaltung habe gezeigt, wie wichtig der persönliche Austausch unter Waldbesitzern sei – und wie groß das Interesse an praktischen Lösungen für den klimafitten Wald ist.

- Das große Interesse bestätigt, wie relevant der Austausch rund um den klimafitten Wald geworden ist – sowohl aus ökologischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht
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Viele Teilnehmer nahmen konkrete Anregungen für ihre eigene Waldbewirtschaftung mit. Der rege Zuspruch bestärkt die Veranstalter darin, weitere Treffen in diesem Format zu planen – mit dem Ziel, die regionale Zusammenarbeit zu stärken und den Wald im Pielachtal langfristig zukunftsfähig zu gestalten.
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