Pielachtaler setzen auf Papier
Bio- und Bauernbetriebe im Tal sagen dem Plastik den Kampf an
PIELACHTAL (ah). Jährlich landen in Europa acht Milliarden Plastiksackerl auf dem Müll. Jeder Österreicher verwendet im Schnitt 198 Plastiksackerl pro Jahr. Viele davon landen in der Umwelt, in der Donau schwimmen bereits mehr Plastikpartikel als Jungfische. Die EU hat nun Mitgliedstaaten erlaubt, Kunststofftaschen zu verbieten oder zu besteuern.
Bioläden sind Vorreiter im Tal
Im Pielachtal gibt es bereits Vorreiter aus dem Handel. Bereits seit elf Jahren betreiben die Eheleute Heike und Herbert Bauer den Bioladen in Rabenstein und genauso lange setzen sie auf umweltbewusste Verpackungen. "Vor allem für Obst und Gemüse verwenden wir diese Sackerl", so die Chefin. Ganz bewusst entschieden sie sich von Anfang an für Papiersackerl und bekamen dafür positive Rückmeldungen. "Ich kaufe gern in Rabenstein im Bioladen ein und da wird natürlich das Obst nur ins Papiersackerl gegeben", bestätigt Eleonora Burmetler aus Kirchberg diese vorbildhafte Einführung.
Papier in der Straußenfarm
Auch der Betreiber des Lechner-Hofes, Franz Grasmann, bietet seine Produkte nur in Papiersackerln an: "Wir verwenden ausschließlich Papiersackerl für unsere Kunden. Die halten sogar etwas größere Eier aus."
Umdenken in der Gesellschaft
Die Kirchbergerinnen Eleonora Burmetler und Barbara Dier gehen nur mehr mit einem Korb zum Einkaufen und sagen so der Plastikflut den Kampf an.
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