Drei-Tage-Fieber: Dr. Jörg Franke gibt Tipps

Das Drei-Tage-Fieber erwischt leider fast alle Kleinkinder. Richtig damit umzugehen ist wichtig. | Foto: BKH Reutte
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Der Reuttener Kinderarzt kennt die Krankheit genau und sagt allen Eltern, was zu tun ist.
Beim sogenannten Drei-Tage-Fieber handelt es sich um eine Virusinfektion, an der fast alle Kinder zwischen dem 6. Monat und dem sechsten Lebensjahr erkranken. „Vor allem im Herbst/Winter steigt die Zahl der Infektionen“, betont Prim. Dr. Jörg Franke, Kinderarzt am BKH Reutte. Auch wenn der Verlauf meist harmlos ist, empfiehlt es sich aufgrund des hohen Fiebers einen Mediziner zurate zu ziehen.
Ausgelöst wird das Drei-Tage-Fieber durch zwei ähnliche Viren, welche zur Familie der Herpes-Viren gehören. Es wird durch eine Tröpfcheninfektion, also beim Husten, Sprechen, Niesen oder Küssen übertragen. „Ein Kind vor der Ansteckung mit Drei-Tage-Fieber zu schützen, ist praktisch unmöglich. Es gibt bislang keine Schutzimpfung. Vor allem im Herbst/Winter steigt die Infektionsgefahr. Einziger Trost: Hat man beide Infektionen einmal durchgemacht, ist ein sonst gesunder Mensch ein Leben lang immun!“, gibt der Leiter der Abteilung für Kinder und Jugendheilkunde am BKH Reutte erste Einblicke in die weit verbreitete Kinderkrankheit.
Die typischen Anzeichen des Drei-Tage-Fiebers sind – wie der Name bereits vermuten lässt – wenige Tage andauerndes, hohes Fieber (bis zu 41°C), gefolgt von einem leichten Hautauschlag. „Der Ausschlag entwickelt sich meist erst bei Nachlassen des Fiebers, hält max. vier Tage an und kann sich durch Juckreiz äußern. Er ist rötlich und besteht aus kleinen Flecken, die zwei bis fünf Millimeter messen. Sie verlaufen zum Teil ineinander und werden weiß, wenn man Druck ausübt. Die Rötungen treten hauptsächlich am Bauch, im Brustbereich, am Rücken und im Nacken auf“, so Franke.
Die Krankheit bedarf keiner spezifischen Therapie. In der Regel sind die Symptome des Drei-Tage-Fiebers mit fiebersenkenden Mitteln – wie Wadenwickel oder fiebersenkenden Medikamenten – gut behandelbar. Meist verläuft die Krankheit ohne Komplikationen. Bei einigen Kindern führt das hohe Fieber und der damit verbundene schnelle Anstieg der Körpertemperatuar jedoch zu Fieberkrämpfen. „In diesem Fall sollte unbedingt ein Krankenhaus aufgesucht werden, vor allem, wenn es sich um den ersten Krampfanfall des Kindes handelt“, appelliert der Kinderarzt.
Zuhause sollten die Eltern darauf achten, dass während des Krampfes ausreichend Platz um das Kind herum ist, um Verletzungen aufgrund der Zuckungen zu vermeiden. Auf keinen Fall sollte versucht werden, die Krämpfe zu unterdrücken. Großteils verlaufen Fieberkrämpfe unkompliziert und dauern nur wenige Minuten. Problematisch können sie lediglich bei einer Dauer ab 15 Minuten, einseitiger Betonung oder bei mehrmaligen Wiederholungen in kurzer Zeit werden“, so der Primar abschließend.

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