Innovationspreis: 3. Platz für den Lechweg

- Vertreter des Bezirks Reutte nahmen den Innovationspreis entgegen (v.l.): Ignaz Knöbel (Lebensministerium), Günter Salchner (REA), Ursula Euler (REA), Egon Brandhofer (TVB Lechtal), REA-Obmann Alois Oberer und Luis Fidlschuster (Netzwerk Land).
- Foto: Lebensministerium
- hochgeladen von Elisabeth Rosen
Das Projekt Lechweg erreichte den 3. Platz beim österreichischen LEADER Innovationspreis.
FIEBERBRUNN. Kürzlich fand in Fieberbrunn die Jahrestagung für alle 86 österreichischen LEADER-Regionen statt. Diese Regionen widmen sich in besonderer Weise der Entwicklung des ländlichen Raums und können hierfür Projektförderungen aus einem entsprechenden EU-Programm lukrieren. Der Bezirk Reutte ist seit 2001 eine solche Region und der Verein Regionalentwicklung Außerfern (REA) Träger dieser Initiative. Für die Programmverwaltung auf Bundesebene ist das Lebensministerium zuständig. Am Ende der aktuellen EU-Programmperiode 2007-2013 schrieb das Ministerium wieder einen Preis für besonders innovative Projekte aus. Das Außerfern erreichte dabei mit dem Projekt Lechweg unter 74 Einreichungen den dritten Platz. Der Sieg ging an das Projekt „Kraft.Das Murtal“. Es handelt sich dabei um ein Kooperationsprojekt mehrere LEADER-Regionen aus der Obersteiermark, die gemeinsam eine innovative Standortstrategie in dieser massiv von Abwanderung bedrohten Krisenregion verfolgen. Den zweiten Platz erreichte der Reittherapiehof Bühübl aus der oberösterreichischen LEADER-Region Donau-Böhmerwald. Dieses Projekt widmete sich der Entwicklung neuer Urlaubsangebote für Menschen mit Behinderung.
Im Rahmen der LEADER Jahrestagung wartete das Lebensministerium auch mit aktuellen Informationen zur neuen EU-Förderperiode auf. Um wieder den LEADER-Status zu erreichen, müssen ländlich geprägte Regionen bis September 2014 beim Ministerium ihre Entwicklungsstrategien für den Zeitraum 2014 bis 2020 einreichen. Die Ausschreibung hierzu erfolgt im April des nächsten Jahres. Voraussichtlich am Ende des ersten Quartals 2015 wird feststehen, welche Regionen wieder auf LEADER-Förderungen zugreifen können. Bereits jetzt steht fest, dass die Auswahlkriterien deutlich strenger ausfallen als bisher. So müssen die Entscheidungsgremien in den LEADER-Vereinen mindestens zu einem Drittel aus Frauen bestehen. Zudem wird bei den Entwicklungsstrategien mehr Wert auf die Messbarkeit von Zielen gelegt. In den Strategien ist auch darzulegen, wie viel an Förderungen für deren Umsetzung erforderlich sein wird. LEADER-Regionen bekommen zukünftig vom Ministerium ein Budget zugewiesen, dessen Höhe wesentlich von der Qualität der Strategie und der Größe des Gebiets bestimmt wird. In der aktuellen Programmperiode 2007-2013 flossen rund € 9 Millionen an Projektförderungen aus den diversen EU-Programmen ins Außerfern. Den größten Anteil machten dabei LEADER-Förderungen aus. Für REA-Obmann Alois Oberer steht fest, dass das Außerfern erneut ins Rennen gehen wird. „LEADER ist für uns das wichtigste Instrument zur Entwicklung des ländlichen Raums. Wir werden bereits Anfang 2014 mit der Erarbeitung unserer Entwicklungsstrategie beginnen. Es wird dabei einen breiten Beteiligungsprozess geben“, kündigt Oberer an und lädt gleichzeitig zur Mitarbeit ein.
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