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Kleingemeinde mit großen Herausforderungen

Bürgermeister Karl Heinz Weirather weiß das Dorfhaus zu schätzen. | Foto: Reichel
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Das Budget der Gemeinde Forchach liegt seit geraumer Zeit deutlich über dem langjährigen Werten und doch sind keine "großen Sprünge" möglich.

FORCHACH. "Geld für gestalterische Maßnahmen? Oje, das haben wir nicht", erklärt Bürgermeister Karl Heinz Weirather.
Bei rund 1,5 Millionen Euro liegen die geplanten Einnahmen und Ausgaben in der untersten Lechtalgemeinde im heurigen Jahr. Früher bewegte man sich an der Ein-Millionengrenze, doch Forchach hat in den vergangenen Jahren in diverse Projekte investiert, wodurch die Budgetzahlen gestiegen sind.

Dorfhaus belebt den Ort

Ganz oben auf der Investitionsliste findet sich das Dorfhaus, das im Rahmen des Dorferneuerungsprojektes „Dorfplatzgestaltung“ entstanden ist. Das Dorfhaus steht mitten im Ort und erfüllt seit seiner Inbetriebnahme die unterschiedlichsten Aufgaben.
"Das Dorfhaus war eine gute Entscheidung", hält der Gemeindechef fest, wissend, dass das Mehrzweckhaus allerdings den finanziellen Spielraum der Gemeinde einengt, denn in den kommenden Jahren müssen die damit in Verbindung stehenden Rückzahlungen beglichen werden. "Dafür haben wir mit der Dorfstube wieder einen Treffpunkt im Ort, einen multifunktionalen Veranstaltungssaal, Platz für die Musikkapelle und einen zweckmäßigen und schön gestalteten Dorfplatz", listet Weirather die Vorteile auf.

Die Ausgabenliste ist lang

Das Dorfhaus ist ohnehin nicht der alleinige Grund, weshalb Forchach kaum freie Geldmittel zur Verfügung hat: Die Gemeindebeiträge für das Krankenhaus, das Pflegeheim, den Abwasserbereich, die Mittelschule und den öffentlichen Personennahverkehr kosten viel Geld.
Außerdem trägt Forchach, nach Verteilerschlüssel, zur Finanzierung der neuen Abschnittsdrehleiter der FF Elbigenalp, der Jöchlspitzbahn und des LWL-Ausbaus des Planungsverbandes 3, „Oberes Lechtal“, bei.

Viele laufende Ausgaben

Weiters sind natürlich Löhne, allgemeine Betriebs- und Erhaltungskosten und sonstige Fixkosten im Ort zu tragen. "Die Ausgabenliste ist lang geworden, einnahmenseitig aber nichts dazugekommen."

Siedlungsraum am Duifacker

Und doch gelingt es der Gemeinde Projekte umzusetzen, welche in die Zukunft gerichtet sind. So wurde am "Duifacker" Siedlungsraum geschaffen. Die Grundstücke befinden sich zwar in privatem Besitz, mit der Erschließung der Fläche wird aber der Bau neuer Eigenheime ermöglicht.

Bevölkerungszahl stagniert

Rund 260 Einwohner zählt Forchach derzeit. "Im Jahr 2020 waren es nur noch 247", erzählt Weirather. Dann wurden mehrere neue Häuser errichtet, die Bevölkerungszahl damit wieder leicht erhöht. Im Moment stagniert die Bevölkerungszahl. Mit der Erschließung am Duifacker könnte sie bald wieder etwas nach oben gehen.
Selbst kann die Gemeinde derzeit keine günstigen Bauplätze anbieten, aber gut möglich, dass sich das in absehbarer Zeit wieder ändert. Ideen für neues Bauland, über das die Gemeinde verfügen kann, gibt es. Für Weirather ein wichtiges Zukunftsthema, das man im Auge behalten werde.

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Bürgermeister Karl Heinz Weirather weiß das Dorfhaus zu schätzen. | Foto: Reichel
Das Dorfhaus mitten im Ort ist für die Gemeinde eine wichtige Einrichtung. | Foto: Reichel
Winterpause herrscht im neuen Baugebiet am Duifacker. Die ersten beiden Häuser werden aber schon bald errichtet. | Foto: Reichel
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