Eisschmelze in Ehrwald
"Jojo" Weber verlässt den EC Ehrwald

- Wenn das mit dem Klimawandel so weiter geht, werden eisverkrustete Bärte, wie die von Jojo, im Gaisbachstadion zu Ehrwald künftig wohl kaum noch zu sehen sein.
- Foto: privat
- hochgeladen von Evelyn Hartman
Ein alter Eisbär des ECE-Ehrwald hängt seine Kufen an den Haken. Johannes Weber, eine schillernde Figur im Ehrwalder Eishockeygeschehen, sagt dem geliebten Sport ade.
EHRWALD (red). Der Jojo, wie ihn seine Freunde nennen, war dafür bekannt, dass er mitunter auch kräftig hingelangt hat. In der Bad-Boy-Liste des Tiroler Eishockeyverbandes war er immer mit an der Spitze. Trotzdem war er unter seinen Kollegen beliebt. Als fairen Spieler und harten und zielstrebigen Angreifer haben ihn seine Mitspieler respektiert und gemocht.
Von Ehrwald nach Garmisch
Im zarten Jugendendalter schon auf Ehrwalder Eis, musste er später nach Garmisch wechseln, weil in Ehrwald keine Mannschaft mehr zustande kam. Auch bei den bayrischen Nachbarn war er ein allseits beliebtes Teammitglied. Einer seiner seinerzeitigen Mitspieler bei den Blau-Weißen hat den jetzigen Abschied augenzwinkernd kommentiert: "Mein Gott Jojo, was warst du früher für ein wilder Hund. Jetzt bist bald reif für'n Kameradschaftsbund. Aber, es war a schöne Zeit mit dir als Ösi in unseren deutschen Reihen".
Bruder Max über den Abschied
Johannes junger Bruder Max sieht den Abschied eher trocken, "Wenn du nicht mehr regelmäßig zum Training gehen kannst, weil der Job vorgeht, dann ist die Entscheidung aufzuhören richtig. Ohne Training kann der Sport gefährlich werden. Und das steht in unserer Amateurliga sicher nicht dafür. Schade, dass es die Weber-Boys nicht mehr gibt, aber eine vernünftige Entscheidung meines Bruders. Ich mach halt noch so lange weiter, bis auch bei mir die Eisschmelze einsetzt".
Neues Kapitel in der Liga
Übrigens, die Eisschmelze hat auch ganz an der Spitze der Liga eingesetzt. Mils, dreimaliger Meister der Liga in Folge, hat den Rückzug aus der Liga bekannt gegeben. Nach dem Ausscheiden dieser Halb-Profi-Truppe werden die Ehrwalder wohl wieder zu den Favoriten um den Titel der Tiroler Meisterschaft gezählt werden müssen. Nach einem Sommer, der eigentlich nicht so recht einer war, geht es für die Ehrwalder Cracks schon bald wieder aufs Eis in der Halle.
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