EW-Reutte investieren in anderen Regionen

Die E-Welt ist ein wichtiger Standfuß des Unternehmens. Hier denkt man an den Einstieg ins Online-Shopping nach.
  • Die E-Welt ist ein wichtiger Standfuß des Unternehmens. Hier denkt man an den Einstieg ins Online-Shopping nach.
  • hochgeladen von Günther Reichel

Neu Kraftwerke dürfen die Elektrizitätswerke bei uns nicht bauen, sich aber andernorts beteiligen.

REUTTE (rei). Bei der Vorstellung der neuen Vorstände der Reutte Holding AG und der dazugehörenden Elektrizitätswerke Reutte AG gewährten die Führungskräfte auch einen Einblick in das Unternehmen selbst.
Dieses weist inzwischen eine Bilanzsumme von stolzen 250 Millionen Euro aus. Jährlich werden zwischen acht und zehn Millionen Euro investiert. Ein Teil davon im Tiroler Versorgungsgebiet, ein anderer Teil auf bayerischem Boden. Und inzwischen auch im Stanzertal.
Dort entsteht ein neues Kraftwerk. Größter Gesellschafter von diesem sind die Elektrizitätswerke Reutte mit einem Anteil von 34 Prozent.
Seit Inkrafttreten der Natura 2000- Verordnung im Lechtal ist klar, dass die Elektrizitätswerke Reutte hier in den nächsten Jahren, vielleicht sogar Jahrzehnten, keine Kraftwerke bauen können. Noch-Vorstandsvorsitzender Heinrich Schlichtherle - er geht mit 1. Juli 2014 in Pension - glaubt jedenfalls, dass „Streimbach die nächsten 20 Jahre sicher nicht kommen wird.“
Das Land Tirol hat darauf reagiert, indem es grünes Licht für die Beteiligung der EWR am Kraftwerk Stanzertal gab. Dieser Anteil wäre sonst wohl an die TIWAG gegangen, so ist jetzt der Reuttener Energieversorger mit im Boot.
Ob man bei der Stromproduktion auch noch bei anderen Projekten mitmischen wird, ließe sich derzeit nicht sagen, erklärte Schlichtherles Nachfolger als Vorstandsvorsitzender, Klaus Schmitzer: „Eigene Standorte für Wind- oder Photovoltaikanlagen im Bezirk Reutte sind schwierig. In Bayern sind die Voraussetzungen besser. Wir prüfen, was möglich ist. Windenergie ist in unseren Gegenden aber allgemein schwierig.“
Intensive Gedanken macht man sich auch über die künftige Ausrichtung der E-Welt, dem Elektrofachmarkt der Elektrizitätswerke Reutte. Seit einiger Zeit gibt es bereits eine gut funktionierende Kooperation mit „Red Zac“. Dennoch kämpfe man zunehmend mit Internetanbietern als Mitbewerber. Daher wird geprüft, ob ein Einstieg in das Online-Shopping auch für die E-Welt Reutte möglich und vor allem rentabel ist.
Prinzipiell sei man im Handel aber gut aufgestellt, schließlich gibt es nicht nur den Elektrohandel, sondern auch das Küchengeschäft. Ein Vorteil, ist man im Unternehmen überzeugt. Und den will man künftig vermehrt nützen.
Wichtig dabei natürlich die Mitarbeiter. Davon gibt es im ganzen Konzern 450, darunter 60 Lehrlinge. „Gute Mitarbeiter sind der Weg zum Erfolg“, ist sich Schmitzer bewusst.

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