Plansee-Group
"Werk Kreckelmoos" sprengt bisherige Dimensionen

Im Breitenwanger Ortsteil Kreckelmoos nähern sich die Arbeiten am neuen Ceratizit-Standort ihrem Ende. Im kommenden Frühjahr soll die Produktion starten.

BREITENWANG. Man müsse es selbst "erleben", um die Dimensionen dieses Werksgebäudes richtig wahrnehmen zu können. Tobias Raggl, für die technische Abwicklung des neuen Ceratizit-Werks im Kreckelmoos zuständig, führte eine Gruppe Journalisten mit sichtbarem Stolz durch die neue Werksanlage.

Auch die Chefs sind beeindruckt

Mit dabei auch die beiden Vorstände Karlheinz Wex und Wolfgang Köck. Die waren schon oft hier, zu entdecken gab es wohl aber auch für die obersten Chefs viel, denn das Werk wächst kontiniuierlich heran. Die Dimensionen sind gewaltig. "In China haben wir keine größeren Werke, und da ist alles sehr groß", ließ Wolfgang Köck keine Sekunde lang Zweifel aufkommen, dass man hier auch innerhalb der weltweit agierenden Plansee-Group neue Maßstäbe setzt.

Im Keller ist alles nochmals größer

Die Halle, so, wie man sie von außen wahrnimmt, misst 220 Meter in der Länge und ist 82 Meter breit. An der höchsten Stelle ragt sie 33 Meter in die Höhe. Unterirdisch ist die Halle sogar noch länger, die maximale Ausdehnung beträgt 280 Meter.

Tirols teuerste  "Lärmschutzwand"

"Das ist die teuerste Lärmschutzwand Tirols", scherzte Karlheinz Wex und verwies darauf, dass die Halle die dahinter liegenden Häuser vor dem Lärm der nahen Umfahrungsstraße B179 komplett abschirmt.
Sorge, dass dafür mit Produktionsstart neuer Lärm zu den Häusern dringt, müsse niemand haben, wurde auf Nachfrage versichert. Der Produktionsablauf werde ohne Lärmbelästigungen vonstatten gehen.

Platz wird dringend benötigt

Die Gesamtnutzfläche der Halle beträgt rund 30.000 Quadratmeter, wobei die reine Produktionsfläche etwa 20.000 Quadratmeter beträgt.  Im Inneren teilt sich die Halle in unterschiedliche Bereiche auf. Erforderliche Nebenräumlichkeiten wurden in die Höhe genommen, um so die Flächen am Boden für die Produktion zur Verfügung zu haben.
Am Dach wurde wiederum eine riesige Photovoltaikanlage errichtet. Diese leistet im derzeitigen Ausbaustadium 385 Kilowatt peak, im Endausbau werden es 500 Kilowatt peak (kW/p) sein.

500 Mitarbeiter werden hier arbeiten

Bis zu 500 Mitarbeiter werden einmal im neuen Werk tätig sein. Es werden neue Mitarbeiter angestellt, der Großteil wird aber werksintern wechseln. Im Stammwerk, nur wenige hundert Meter entfernt, werden durch die Inbetriebnahme des neuen Werks übrigens keine Hallen und Produktionsflächen frei, die benötige Ceratizit weiterhin dringendst.

Automatisierung wird immer wichtiger

Beim Personal stößt Plansee am Standort Breitenwang/Reutte allgemein an seine Grenzen. Mehr Mitarbeiter zu bekommen, wird immer schwieriger, daher setzt man vermehrt auf Automatisierung. Im neuen Werk Kreckelmoos hat diese einen besonderen Stellenwert.
Fahrzeuge werden sich völlig autonom in den Hallen fortbewegen und benötigte Teile zu den Produktionsmaschinen bringen, bzw. von dort wieder abholen.
Und auch zwischen den Werken, also dem Stammwerk und dem neuen Werk Kreckelmoos, das einige hundert Meter weit entfernt liegt, werden Fahrzeuge autonom hin- und herfahren. Ein notwendiger Schritt, der künftig wohl allgemein in der Gruppe vermehrt zum Einsatz kommen wird.

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