Für Hilde Philippi sind ihre Vanillekipferl die besten, weil sie sich reimen:
Für Hilde Philippi sind ihre Vanillekipferl die besten, weil sie sich reimen:
Zum Christfest ghörn, des is ganz klar,
Vanillekipferl jedes Jahr.
Doch merk i in der letzten Zeit
an ganz massiven Kipferl-Streit,
wer wohl die feinsten Kipferln bäckt,
wem sei Rezept am besten schmeckt.
Mei Freundin Olga macht’s mit Butter,
hat des Rezept von ihrer Mutter,
die Kipferln san a stets gelungen,
zergehn da direkt auf der Zungen.
Doch ihre Freundin meint sodann,
dass ihre Kipferln besser san,
sie hat a Super-Rezeptur,
die weiß sie ganz alleine nur,
muss sie auch nur für sich bewahren,
und niemand darf sie je erfahren.
I hab im Kochbuch nachgelesen,
doch meine Kipferln kannst vergessen.
Mach i’s, wie’s steht, mit glattem Mehl,
zerbröckeln d’Kipferln auf der Stell,
nimm i statt Margarine Butter,
wird höchstens draus a Vogelfutter.
Sie gehen daneben ganz gewiss
mit Mandeln oder Haselnüss,
des Anzige was immer stimmt,
dass ma’n Vanillezucker nimmt.
Drum lass i jetzt das Backen sein
und kauf sie beim Konditor ein,
werd’ von den Gästen dann gelobt,
wenn sie die Kipferln erst erprobt,
doch wird nach dem Rezept gefragt,
dann hab’ i jedes Mal drauf gsagt:
Das ist Familientradition,
so buk die Urgroßmutter schon!
Und das Rezept, ja, das ist wahr,
es liegt verschlossen beim Notar!
Das wird jedes Jahr bei der Adventfeier
im Hotel Stefanie von der Autorin selber gelesen.
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