"Hausherr fehlt"
Geschäftsleute der Lugner City blicken in die Zukunft

- Muco Oktan, Betreiber eines Snackshops, sprach voller Respekt von Richard Lugner, der ihm von Anfang an in der City eine Stütze war.
- Foto: Patricia Hillinger/MeinBezirk
- hochgeladen von Patricia Hillinger
MeinBezirk begab sich in die Lugner City, um sich bei den Geschäftsleuten, auf die der Hausherr und Baumeister Richard Lugner viel Wert legte, nach ihrem Befinden zu erkundigen. Alle sprachen nur positiv von ihrem einstigen "Chef", der seit Montag, 12. August, nicht mehr unter ihnen weilt.
WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Die Stimmung in der Lugner City ist gedrückt, seit Hausherr Richard Lugner am Montag verstorben ist. Die Geschäftsleute, auf die Lugner stets großen Wert legte, sind tief betroffen und erinnern sich mit Dankbarkeit an ihn.
Serkan, der seit zwei Jahren in der City arbeitet, denkt gerne daran zurück, wie Lugner regelmäßig kam, um sich einen Karottensaft zu bestellen – stets bedacht auf seine Gesundheit. Jedes "Papierl" am Boden hat Lugner selbst aufgehoben, hieß es.
Nina Bruckner, die von Lugner als eines seiner "Tierchen" liebevoll "Bambi" genannt wurde und jetzt selbst in der Lugner City arbeitet, war geschockt von der Todesnachricht. Sie wisse nicht, wie es ohne "Mörtel" weitergehen wird.
"Jeder hat seine Aufgabe hier und die City, sein Baby, muss genauso weitergeführt werden wie bisher", so Bruckner, die abschließend betonte: "Es läutet andauernd das Telefon. Es rührt mich sehr, dass sich so viele Menschen nach Richard Lugner erkundigen und sich mehr denn je seine Fanartikel besorgen".
"Es soll immer lebendig in der City sein"
Muco Oktan, Betreiber eines Snackshops, der Richard Lugner seit vielen Jahren kannte, erinnert sich an dessen unerschöpfliche Motivation und die vielen Tipps, die er den Geschäftsleuten gab. "Er meinte, wir sollten Musik im Geschäft spielen, um eine gute Atmosphäre für die Kunden zu schaffen", erzählt Oktan. "Wir vermissen ihn sehr. In unserem Herzen lebt er weiter."
Laut Oktan war es Lugners Wunsch, dass es immer lebendig in der City sein soll. "Herr Lugner hat immer 'Hallo' gesagt, Leute zu uns ins Geschäft gewunken und Daumen hoch gezeigt. Wir waren es gewohnt ihn oft zu sehen und jetzt ist er nicht mehr", zeigt sich Oktan betroffen.
Einem anderen Geschäftsführer erklärte Richard Lugner, wie er seine Torten in der Auslage präsentieren sollte, um mehr Umsatz zu generieren. "Sobald die Torten angeschnitten sind, muss man sie so drehen, dass man die Creme- oder Marmeladenfüllung in der Auslage sieht. Man soll wissen, wie sie gefüllt sind", erklärte einst Lugner bei einem Lokalaugenschein mit MeinBezirk. "Der Umsatz des Lokals hat sich dadurch gesteigert", zeigte sich Lugner damals stolz.
Die Zukunft der Lugner City bleibt ungewiss, doch eines ist sicher: Richard Lugners Erbe wird in den Herzen der Menschen weiterleben, die ihn kannten und schätzten. Mittlerweile liegt auch ein Kondolenzbuch in der Lugner-City auf. Mehr dazu hier:






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