Schwendermarkt: Neue Kunstwerke und große Vorhaben
Die "Landkinder" haben gemeinsam mit anderen Standlern große Pläne für den Schwendermarkt.
RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Die "Landkinder" sorgen seit 2016 nicht nur kulinarisch für frischen Wind am Schwendermarkt: Die Geschwister Nina und Benedikt Strasser setzen seit der Eröffnung ihres "Landkind" Ende 2016 auf ehrliche Lebensmittel und fädeln gerne Aktivitäten im Grätzel ein. So haben sie schon mehrere Feste veranstaltet, und auch einen "Balkongärtnertag" mit Bio-Pflanzen- und Saatgutbörse sowie Gartenbüchern des Buchcafés "Melange", zu dem über 200 Gäste gekommen sind.
Der jüngste Coup am Schwendermarkt: Die "Improper Walls"-Künstler haben die Plakatfläche oberhalb des Marktes künstlerisch gestaltet. So sieht der Markt von der Mariahilfer Straße aus gleich viel einladender aus. "Man muss die Leute herholen, um zu zeigen, was sich hier geändert hat. Es gibt ein aktives Marktleben", so Stefan Rom, sozusagen das dritte "Landkind", der überall dort anpackt, wo er gebraucht wird, vor allem aber organisatorisch.
Neben dem "Landkind" sind auch Betriebe wie das "Unverschwendet", die "Weinviertlerei", das Café "Der Affe" oder die "Werkstatt 15" hier aktiv, um nur einige zu nennen. "Schließlich sind wir alle mit viel Liebe dabei und wollen das ganze Grätzel mit einbeziehen, sichtbarer und reizvoller machen", erklärt der ehemalige Marketing-Fachmann. Aktuell ist er mit der Gründung des Vereins "Schwenderkinder" befasst, der künftig als Trägerverein für die Events dienen soll.
Pläne für 2018
"Schwerpunktthema ist der große Platz vor dem Markt. Da muss sich mehr tun", erklärt Rom. So soll es in der warmen Jahreszeit dort einen Liegestuhlverleih geben, außerdem Planzen und Sonnenschirme. Vielleicht wird man auch ein Sommerkino veranstalten. "Und natürlich soll es ein Schulschluss- und ein Erntefest geben. Dazu sind im Vorjahr hunderte Leute gekommen. Viele von ihnen sind bis heute treue Kunden am Markt."
Ob und wie das alles funktionieren soll, hängt davon ab, ob die "Landkinder" Unterstützung bekommen. Fix ist der "Balkongärtnertag" am 6. und 7. April. Und es gibt einen neu gestalteten Grätzelplan mit Geschäften und Lokalen rund um den Markt und die Reindorfgasse, der künftig hier überall aufliegen wird. "Dafür haben wir uns alle zusammengesetzt und beschlossen: Wir machen das!", erklärt Nina Strasser. "Um herzuzeigen, was wir und unsere Nachbarn können und was hier los ist. Vielleicht animiert das auch andere dazu, mitzumachen, damit es hier noch lebendiger wird."
Mehr Informationen gibt es auf www.landkind.wien
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