Forschung in Lunz live erleben
Am WasserCluster Lunz wurden der Bevölkerung Erkenntnisse der Gewässerforschung näher gebracht.
LUNZ AM SEE. Beim Tag der offenen Tür am WasserCluster in Lunz am See wurden unter dem Motto "Alles Wasser" Alt und Jung für die aktuelle Gewässerforschung begeistert.
Geschichte der Station
Limnologische (Binnengewässer betreffende) Forschung hat im beschaulichen Seedorf eine mehr als hundertjährige Tradition, bereits 1905 gründete Carl Kupelwieser die Biologische Station Lunz.
"Seit 1905 entwickelte sich rund um den Lunzer See ein international renommiertes Zentrum für aquatische Forschung. Der 2005 gegründete WasserCluster Lunz (WCL) ist ein Non-Profit-Unternehmen und ein gemeinsames Projekt der Universität Wien (Department für Limnologie), der Universität für Bodenkultur Wien (Department für Wasser, Atmosphäre und Umwelt) und der Donau-Universität Krems (Department für Klinische Medizin und Biotechnologie). Wir führen somit also die erfolgreiche Forschungsgeschichte in Lunz am See fort", so Geschäftsführer Thomas Hein.
Der lange Weg der Proben
Am Tag der offenen Tür wurde ein umfangreiches Programm geboten, wobei versucht wurde, Gewässerforschung auf einfache Weise für die Besucher anschaulich zu machen.
Besonders Kinder kamen dabei auf ihre Kosten: Sie konnten sich im Chemielabor als Nachwuchsforscher betätigen oder durch Mikroskope Wasserflöhe beobachten.
Außerdem wurden spezielle Pässe ausgeteilt, wo bei den verschiedenen Stationen Fragen beantwortet werden mussten. Von allen richtig ausgefüllten Pässen wurden drei Gewinner ermittelt, die bei der Preisverleihung ihren Gewinn entgegennahmen.
Sensibilisierung ist wichtig
"Wir wollen einerseits der Bevölkerung zeigen, welche Art von Grundlagenforschung wir am WasserCluster Lunz betreiben, und auf der anderen Seite wollen wir vor allem junge Menschen für Gewässerforschung begeistern und sie für die Thematik rund um das Thema Wasser sensibilisieren", erklärt Thomas Hein.
Wenn man an die jüngsten Hochwasser-Ereignisse zurückdenkt und die Folgen des Klimawandels bedenkt, kann man dem Gewässerforscher eigentlich nur zustimmen.
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