"Helle Köpfe" erforschen den Lunzer See

- <b>Zehn Jahre WasserCluster Lunz:</b> Zahlreiche Ehrengäste fanden sich in der Forschungseinrichtung ein, um zu gratulieren.
- Foto: WasserCluster Lunz
- hochgeladen von Roland Mayr
Seit zehn Jahren wird am WasserCluster Lunz Gewässerforschung auf absolutem Weltniveau betrieben.
LUNZ. Die Zahlen aus zehn Jahren Forschung am WasserCluster Lunz können sich sehen lassen: Über 125 Forschende aus 31 Nationen haben im Rahmen von 48 wissenschaftlichen Projekten aquatische Ökosysteme erforscht und die Ergebnisse in über 230 Fachpublikationen veröffentlicht.
Außerdem wurden 120 Universitätskurse abgehalten, an denen insgesamt ca. 5.400 Studierende teilnahmen. Über 50 Studierende schlossen ihre Dissertation, Master- oder Bachelorarbeit im WasserCluster ab und über 80 Studierende und Schüler absolvierten hier ein Praktikum.
Im Mittelpunkt der Gewässerforschung am WasserCluster in Lunz am See stehen seit zehn Jahren vor allem Fragen rund um Klimawandel, Diversitätsforschung, Stoffkreisläufe, Gewässer-Management und Renaturierungsmaßnahmen.
Forschung im ländlichen Raum
Zur Feier anlässlich des zehnjährigen Bestehens konnten die beiden Geschäftsführer des Forschungszentrums, Universitätsprofessor Thomas Hein und Birgit Humpelstetter, zahlreiche Gäste aus Politik und Wissenschaft begrüßen. Seitens des Landes NÖ, das gemeinsam mit der Stadt Wien die Grundförderung für den WasserCluster zur Verfügung stellt, überbrachte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner persönlich Glückwünsche: "Der WasserCluster Lunz zeigt, dass Forschung im ländlichen Raum funktionieren kann und dass Wissenschaft nicht an Landesgrenzen aufhören darf."
Auch Landeshauptmann Michael Häupl aus Wien zeigt sich sehr erfreut über die florierende Entwicklung des Forschungszentrums: "Für moderne Wissenschaftsarbeit ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit äußerst wichtig, deshalb unterstützt die Stadt Wien den WasserCluster."
Studenten sind gerne in Lunz
Die drei Träger-Universitäten des WasserCluster Lunz waren mit Rektor Martin Gerzabek von der Universität für Bodenkultur in Wien, Rektor Friedrich Faulhammer von der Donau-Universität in Krems und Universitätsprofessor Hubert Keckeis von der Universität Wien, prominent bei der Jubiläumsfeier vertreten.
"Durch die enorme Leistung betreffend der Lehre ist es sehr attraktiv für Studierende, am WasserCluster zu forschen", so Rektor Martin Gerzabek der Universität für Bodenkultur in Wien.
Am Nachmittag öffnete der WasserCluster für interessierte Besucher seine Pforten. Bei geführten Touren durch das Haus, Bootsfahrten zur am See verankerten Forschungsinsel, Vorträgen und Infopoints konnten sich die Gäste über aktuelle Fragen der Gewässerforschung informieren. Ein besonderes Schmankerl am Rande der Veranstaltung war das "WasserCluster Bier – für helle Köpfe" – gebraut aus dem Wasser des Lunzer Sees – nach dessen Genuss sich vielleicht so mancher kluge Kopf für zukünftige Forschungsfragen inspirieren ließ.
Weitere Infos zum WasserCluster Lunz gibt's hier.
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