Soziale Alternative zum Müll
Die Menschen im Bezirk machen sich Gedanken zum Thema "Verwenden statt verschwenden".
BEZIRK. Für die Gaben der Ernte danken Menschen Ende September bis Anfang Oktober. Doch nicht alle sind sich bewusst, welchen Wert Lebensmittel wirklich haben. Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch, Brot- und Backwaren landen, obwohl sie für den Verzehr noch vollkommen in Ordnung sind, im Müll. Die BEZIRKSBLÄTTER machen sich auf die Suche nach Menschen und Organisationen, die den Gedanken "Verwenden statt verschwenden" wirklich leben.
Brot zum Schnäppchenpreis
Im Wieselburger Haus der Zukunft werden dienstags und freitags Brote und Gebäck zum Verkauf angeboten. Die Preise dafür sind nicht mit denen in Lebensmittelgeschäften oder Bäckereien vergleichbar, kostet doch ein Stück Brot dort nur 50 Cent.
Grund dafür ist lediglich, dass die Waren vom Vortag stammen, in den Geschäften jedoch nicht mehr verkauft werden. "Mit den Einnahmen unterstützen wir soziale Projekte, wie zum Beispiel die Offene Bücherei in Wieselburg", so Sozialstadträtin Sabine Rottenschlager. Sie verkauft, neben acht weiteren Ehrenamtlichen, die Backwaren. Im März 2010 wurde die "Team Österreich Tafel" ins Leben gerufen.
"Wegwerfen ist grenzwertig"
Seitdem werden auch in der Rot Kreuz (RK)-Bezirksstelle Scheibbs Waren die sonst im Müll landen, an Menschen mit geringem Einkommen kostenlos verteilt. "Die Waren sind nicht abgelaufen und original verpackt. Ich bin von der Aktion hellauf begeistert, denn Lebensmittel wegzuwerfen ist für mich echt grenzwertig", so Peter Schiller (RK Scheibbs).
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