Startschuss für den Umbau

NEUBRUCK. Bald werden Sattelschlepper die winzige Brücke, die über die Jeßnitz zum Töpperschloss führt, befahren. Dafür muss diese aber erst mal saniert werden.

Großes Vorhaben
"Aktuell pick ich mit dem Lkw beim Nachbarn drinnen, wenn ich über die Brücke will", so Sabine Griesmann, die den Umbau des gesamten Töpperareals plant. "Deshalb wird sie neu errichtet, damit man mit dem Sattelschlepper auf das Betriebsgelände kommt."
Das historische Töpperareal an der Gemeindegrenze von Scheibbs und St. Anton an der Jeßnitz wird Standort der niederösterreichischen Landesausstellung 2015 sein.

Lang geplant
Seit zwei Jahren werden der Umbau und die Sanierung des Geländes, mit Hallen, Schloss und Kapelle, bereits geplant.
"Endlich kann man mit den konkreten Maßnahmen beginnen", so Andreas Hanger, Geschäftsführer der Neubruck Immobilien Gesellschaft.
"Wir freuen uns sehr, dass wir den Auftrag auch an örtliche Firmen vergeben konnten und wir so eine regionale Wertschöpfung sicherstellen."
Mit dem Brückenbau wurde die Firma Traunfellner, als Best- und Billigstbieter, betraut.
Ungefähr 200.000 Euro kostet die Sanierung. Für einige Zeit wird die Straße in Richtung St. Anton einseitig gesperrt.
Außer der Brücke werden auch Schloss, Kapelle und der Schlot der alten Papierfabrik saniert. "Der Schlot wird aber nicht mehr verwendet", so Planerin Sabine Griesmann. "Er soll als Landmark für Werbezwecke dienen. Wir wollen ihn dafür ganz dezent von unten beleuchten, damit man merkt, dass da etwas ist."
Die Kapelle soll, laut Griesmann, für Hochzeiten und Taufen genutzt werden können, das Schloss für Veranstaltungen und Arbeitsräume. Auch in den Hallen sollen Events stattfinden. Insgesamt finanziert das Land Niederösterreich das Projekt mit sechseinhalb Millionen Euro. Das meiste Geld wird für das Schloss benötigt. Auch ein Wasserkraftwerk ist geplant. "Aber das ist eine Frage der Finanzen", so Griesmann.