Wildwechsel
"Wilder Herbst" auf den Straßen im Bezirk Scheibbs
Vorsicht im Straßenverkehr: Im Herbst nehmen die Wildunfälle auf den Straßen im Bezirk Scheibbs sehr stark zu.
BEZIRK. Rund 70.000 Wildtiere kommen in Österreich jährlich im Straßenverkehr ums Leben.
Besonders jetzt im Herbst steigen diese Unfälle sehr stark an.
Schlechtere Sichtverhältnisse
Durch schlechtere Sichtverhältnisse während der Dämmerungszeit werden die Versuche der Wildtiere, die Straßen zu überqueren, zum Spießrutenlauf für Mensch und Tier.
"Am aktivsten sind die Wildtiere zwischen 5 und 7 Uhr morgens bzw. von 20 bis 23 Uhr während der Abendstunden. Zur Dämmerungszeit sollte man also besonders vorsichtig auf den Straßen unterwegs sein", gibt Bezirksjägermeister Ferdinand Schuster Auskunft.
Verhalten bei einem Crash
"Bei einer Kollision mit einem Wildtier sollte man stark bremsen und das Lenkrad gut festhalten. Ein Ausweichmanöver ist keinesfalls zu empfehlen. Nach dem ersten Schock, gilt es, sich wieder zu fassen und umgehend der Meldepflicht nachzukommen", appelliert der Bezirksjägermeister an die Autolenker im Bezirk Scheibbs.
377 Wildunfälle im Bezirk
Wildunfälle sind häufig. Laut Bezirkspolizeikommandant Thomas Heinreichsberger wurden heuer bereits 377 Wildunfälle bei der Polizei angezeigt.
"Bei einem Wildunfall handelt es sich um einen Verkehrsunfall mit Sachschaden, weshalb laut gesetzlicher Bestimmung ein Unfall ohne Meldung bei der Polizei oder der Jägerschaft den Tatbestand einer Fahrerflucht darstellt. Aus diesem Grund ist es ganz besonders wichtig, einen solchen Unfall umgehend zu melden. Die diesbezügliche Zusammenarbeit zwischen Polizei und Jägerschaft funktioniert ausgezeichnet. Genauso hervorragend läuft die Kooperation von Bezirksjägermeister Ferdinand Schuster und dem Bezirkspolizeikommando Scheibbs", sagt Bezirkspolizeikommandant Thomas Heinreichsberger.
Weitere Infos auf noejagdverband.at/scheibbs
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